Endlich wieder zurück in der Kreisturnhalle – Erfolgreiche Fechter im B-Kader und Deutsche Meisterin der Senioren
Hinter der SVW-Fechtabteilung liegt ein sehr schwieriges und arbeitsreiches Jahr, wie den Ausführungen von Abteilungsleiter Udo Eichmeier zu entnehmen war. Man sei froh, endlich wieder in der Kreisturnhalle trainieren zu können. In der Jahreshauptversammlung konnte er auch ein gutes sportliches Fazit ziehen, angefangen von der Zugehörigkeit von Alexander Riedel zum DFB-B-Kader und der Deutschen Seniorenmeisterschaft von Judith Stihl. Am 6. und 7. Mai wartet auf die Fechter mit der Austragung der Deutschen A-Jugend Meisterschaft eine große Herausforderung.
Der seit einem Jahr im Amt befindliche Abteilungsleiter Udo Eichmeier konnte im „Bayersepple“ von der doch relativ kleinen Fechtabteilung von Vielem berichten. Zu bewältigen waren in der Kastelberghalle der eigene Musketiercup und das Sepp-Mack-Turnier. Zu Gast in Waldkirch war der südbadische Fechterverband mit seinem jährlichen Fechtertag. Auch der Sommerlehrgang des Landesverbandes fand wieder einen guten Anklang. Sehr zufrieden zeigte sich die Fechtabteilung mit dem Zulauf bei der städtischen Ferienspielaktion, die letztes Jahr erfolgreich in die Kastelberghalle verlegt wurde. Nach der Rückgabe der Kreisturnhalle hat sich wieder einiges normalisiert, so waren nach einem Jahr Pause wieder die Basler Fechter zu einem Herbstlehrgang zu Gast. Sehr gerne werde der Besuch des Europa-Parks angenommen, der auch seit Jahren die SVW-Fechtabteilung als Sponsor unterstützt. Immer wieder bildet die Weihnachtsfeier ein würdiger Jahresabschluss, dieses Mal verbunden mit einem Elternfechten.
Rückgabe der Kreisturnhalle und Herausgabe einer Chronik
Abteilungsleiter Eichmeier sprach einige zentrale Themen an, die die Vorstandschaft im Laufe des vergangenen Jahres beschäftigte. Endlich konnte im Sommer wieder in der Kreisturnhalle trainiert werden, nach dem der Landkreis die Nutzung als Flüchtlingsunterkunft aufgehoben hatte. Bis dahin war es für die SVW-Abteilung eine sehr schwierige Zeit, die viel Zeit und Kraft gekostet hat. Umso mehr freuten sich die Fechter zusammen mit Landrat Hanno Hurth und Oberbürgermeister Roman Götzmann, als diese die BSZ-Sporthalle wieder offiziell dem Sport zurückgegeben haben. Trotz allem gilt es, als südbadischer Stützpunkt die Trainingsbedingungen zu verbessern, weshalb mit dem Gesamtsportverein und der Stadt erste Gespräche hierüber geführt wurden. Um für die Zukunft besser gerüstet zu sein, hielt die neue Vorstandschaft eine Klausursitzung ab. Die Ergebnisse gilt es demnächst abzuarbeiten. Es gab aber auch Wermutstropfen. So hat ein gemeinsames Turnier mit Sélestat im Zuge des Städtepartnerschaftsjubiläums leider nicht geklappt. Auch müsse man einen neuen Sportwart zur Unterstützung von Vereinstrainer Andy Langenbacher suchen. Weiterhin gilt es, neue Übungsleiter zu gewinnen.
Im Dezember konnte die Fechtabteilung auf 60 Jahre Bestehen zurückblicken. Dazu haben in monatelanger Kleinarbeit Andreas Haasis-Berner und Thomas Fink eine umfassende Chronik „60 Jahre Fechten in Waldkirch“ herausgebracht.
Angela Fremmer, die neue Kassiererin, musste leider von einem kleinen Minus berichten. Die Kasse sei nicht sonderlich voll und oftmals angespannt. Kassenprüferin Barbara Sitter hatte zusammen mit Silke Kappler die Finanzen geprüft, heraus kam eine einwandfreie Kassenführung, so dass sie bei der Entlastung leichtes Spiel hatte.
Sportlich gute Bilanz
Sportlich lief es in der Saison 2015/16 rund und erfolgreich. Alexander Riedel belegte bei der U23-Europameiterschaft den 23. Platz und verpasste mit der deutschen Mannschaft mit dem 4. Platz nur knapp Bronze. Seinen sehr guten Leistungen folgte die Berufung in den B-Kader des Deutschen Fechter-Bund. Den 4. Platz errang die B-Jugend bei den Deutschen B-Jugend-Meisterschaften, das beste Ergebnis einer südbadischen Mannschaft seit zehn Jahren. A-Jugend Fechter Hugo Lotter wurde bei den Deutschen Meisterschaften Elfter. Herausragend wieder einmal Judith Stihl. Sie wurde in der AK 40 Deutsche Seniorenmeisterin und brachte somit die Goldmedaille mit nach Waldkirch, die zweite innerhalb kurzer Zeit.
Mit diesen Ergebnissen zeigten sich natürlich auch die Trainer zufrieden. Vereinscoach Andy Langenbacher betonte wie wichtig es sei, Turniere außerhalb von Südbaden zu besuchen. Nur dadurch und mit viel Trainingsfleiß sei das hohe Niveau zu halten. Mit diesem Hintergrund habe er auch kleinere Änderungen im Training vorgenommen.
Junge Talente reifen heran
Südbadens Verbandstrainer Jörg Ruppenthal (Freiburg), der in Waldkirch als südbadischer Fechtstützpunkt stationiert ist, freute sich, dass nun endlich die Kreisturnhalle für das Training wieder zur Verfügung steht. Er betonte, dass in den jüngeren Jahrgängen in Waldkirch einige junge Talente in der B-Jugend heranreifen. Diese gelte es, behutsam zu fördern.
Rüdiger Schirmeister überbrachte als Vorsitzender des Gesamtsportvereins die Grüße des SVW. Er freute sich, dass die Fechter mit Udo Eichmeier einen sehr engagierten und visionären Abteilungsleiter haben. Schirmeister brachte zudem für Barbara Dormanns und Mario Wolters die Urkunden für die 25-jährige SVW-Vereinszugehörigkeit mit. Natürlich warb er auch für die SVW-Jahreshauptversammlung, die am 27. März im Pfarrzentrum stattfinden wird. Doch hob er einen weiteren Termin hervor, für den die SVW-Fechtabteilung eine große Aufgabe übernommen habe. Am 6. und 7. Mai sind die SVW-Fechter Ausrichter der Deutschen A-Jugend Meisterschaft.