B-Jugendfechterin Katharina Pfaadt gewinnt in Rastatt
Osnabrück, Frankfurt, Solingen, Friedrichshafen und dann wieder etwas näher in Rastatt. Die Fechter des SV Waldkirch sind wieder schwer unterwegs, um sich in den verschiedenen Altersklassen zu messen. Dabei kehrte die jüngste Degenfechterin, Katharina Pfaadt, in der B-Jugend mit einem 1. Platz aus Rastatt zurück.
Vom Schülerjahrgang 2005 in die B1-Jugend „aufgestiegen“, braucht sich Katharina Pfaadt nicht zu verstecken. Nach ihrem 2. Platz in Immendingen konnte sie nun beim jüngsten Jugendturnier in Rastatt in ihrer Altersklasse das Turnier gewinnen.
Für die A-Jugendlichen (14-16 Jahre) stellt das Zeppelin Turnier in Friedrichshafen alljährlich ein wichtiger Gradmesser dar, zumal dieses als deutsches Qualifikationsturnier zählt. In einem fast 200 Teilnehmerfeld belegte vom SVW Abiud Daluwaththage einen sehr guten 28. Platz. Es folgten Simon Ruf auf Platz 52 und der B-Jugendliche Julius Ruppenthal auf Platz 122. Zuvor kehrte Abiud Daluwaththage vom FTV-Pokalturnier in Frankfurt mit dem Klasse 5. Platz zurück.
In der gleichen Altersklasse der A-Jugend konnte sich im Damendegen Patricia Ruf beim Internationalen Cadet Circuit in Heidenheim mit dem 26. Platz sehr gut behaupten. Zuvor erkämpfte sie sich in Solingen einen 35. Platz.
Die weiteste Fahrt führte die Juniorenfechter (17-20 Jahre) nach Osnabrück, wo um die Trophäe der Friedensstadt und um deutsche Ranglistenpunkte gefochten wurde. Im Damendegen belegte Cosima Nopper Platz 60. Im Herrendegen verpasste Hugo Lotter knapp den Einzug in die Runde der besten 32. Der für den SVW startende Freiburger Lotter erreichte den 37. Platz und Marlin Kienzle Platz 74.
Den Deutschen Degen-Meistertitel der A-Jugend sicherte sich im Einzel Louis Bongard von Bayer Leverkusen. Den nationalen Mannschaftstitel gewann das Team vom FC Leipzig. Wettkampfmanager Tim Drescher zog eine positive Bilanz der Deutschen Meisterschaften am 6. und 7. Mai 2017 in Waldkirch.
Neuer Deutscher Meister der A-Jugend im Herrendegen wurde in Waldkirch Louis Bongard (Leverkusen), der im Finale Anton Koval (Leipzig) klar mit 15:8 Treffern schlagen konnte. Dritte wurden Tobias Weckerle (Böblingen) und Dean Müller (Leverkusen).
Sie alle konnten aus den Händen von DFB-Vizepräsident Frank Stadter und Landrat Hanno Hurth die Medaillen des Deutschen Fechter-Bundes entgegen nehmen. Der neue deutsche Meister und zuletzt WM-Dritter der Kadetten, Louis Bongard freute sich über den Preis des Europa-Park. Alle ersten Vier erhielten zudem vom gastgebenden SV Waldkirch hübsche Orgelpfeifen als Siegerpokale aus der Orgelstadt Waldkirch.
Diese haben der deutsche Ranglistenerste Artur Fischer (Leipzig) mit Platz 5 sowie Niclas Helbig (Leipzig), Lennart Eßer (Leverkusen) und Moritz Westerdorf (Gladbeck) auf den Plätze 6 bis 8 knapp verfehlt. Moderiert wurde die Finalrunde von keiner Geringeren als Rollstuhlfechterin Esther Weber, die in den 90-er Jahren eine dominierende Rolle spielte und 1992 Paralympicsiegerin wurde.
Der zweimalige Degeneuropameister und Perspektivkadertrainer Jörg Fiedler (Leipzig) zeigte sich mit den Leistungen der A-Jugend-Fechter in Waldkirch zufrieden. Die derzeitigen Spitzenfechter seien auch vorne mit dabei gewesen. Sie hätten dem Druck Stand gehalten und selbst auf der Planche auf ihre Gegner den nötigen Druck ausgeübt und so auch bei den Deutschen Meisterschaften die vorderen Plätze belegt.
Vier südbadische Fechter mit am Start
Dies kann man von den südbadischen Fechtern nicht unbedingt behaupten. Vom gastgebenden SV Waldkirch konnten Constantin Berner und Niklas Stein lediglich auf den Plätzen 85 und 90 landen. Gabriel Volk vom Pädagogium Baden-Baden drang in das Hauptfeld ein wurde 60. Dagegen kann Leonhard Gregor Müller (TV Lahr) mit Platz 38 und dem besten südbadischen Ergebnis zufrieden sein.
FC Leipzig gewann den Mannschaftstitel
Am Sonntag gewann Mitfavorit Leipzig den Mannschaftstitel. Das Team um die Trainer Jörg Fiedler und Lajos Somodi konnte im Finale das Team aus Krefeld mit 45:41 besiegen und konnten sich die Goldmedaillen umhängen lassen. Der Mitfavorit im Mannschaftswettbewerb, Bayer Leverkusen, stolperte bereits im Viertelfinale gegen die Startgemeinschaft Hardheim-Hoepfingen/Heidelberg mit 44:45 und wurde nur Fünfter. Diese musste sich dann allerdings im Halbfinale dem FC Krefeld beugen, der über sich hinaus wuchs. Im Finale forderte Krefeld den FC Leipzig richtig heraus und lieferte ein sehr enges Gefecht, das bis 40:40 auf des Messers Schneide stand. Doch der deutsche Ranglistenerste Artur Fischer zeigte sein ganzes Können und gewann noch klar mit 45:41 Treffern. Für Niclas Helbig, Anton Koval, Artur Fischer und Jonas Enzmann war der Sieg für den FC Leipzig unter dem Spiel der Nationalhymne und der Verleihung der Goldmedaillen nochmals ein emotionaler Höhepunkt der Titelkämpfe in der Orgelstadt Waldkirch. Das kleine Finale um Platz 3 konnte die Startgemeinschaft Hardheim-Hoepfingen/Heidelberg nach einem 45:42 Sieg über Solingen für sich entscheiden. Im Rahmen ihrer Möglichkeiten erfocht sich die junge Mannschaft des gastgebenden SV Waldkirch mit Constantin Berner, Niklas Stein, Simon Ruf und Ole Eichmeier den 13. Platz.
Reibungsloser Turnierverlauf
Als Wettkampfmanager Herrendegen zog Tim Drescher (Schweinfurt) eine äußerst positive Bilanz. Er war sehr zufrieden mit der Organisation, dem Turnier- und Zeitablauf und bescheinigte dem Ausrichter eine gute Organisation. SVW-Abteilungsleiter Udo Eichmeier hörte dies gerne; es soll nicht die letzte Deutsche Meisterschaft in der Orgelstadt Waldkirch und südbadischen Fechtstützpunkt gewesen sein. Seit Ende 2013 ist Waldkirch auch Zentrum für Nachwuchs-Leistungssport und will den Fechtern vor Ort weiterhin solche Turniere bieten.
Deutsche Fechtelite in Waldkirch – Lokalmatador Constantin Berner und weitere südbadische Fechter am Start
Am 6. und 7. Mai kämpfen in Waldkirch die besten deutschen A-Jugend Degenfechter um die deutschen Meistertitel. Für die Einzelwettkämpfe am Samstag hat sich vom gastgebenden SV Waldkirch Constantin Berner und die zwei weiteren Südbadener Gabriel Volk (Baden-Baden) und Leonhard Müller (Lahr) qualifiziert. Am Sonntag wird der Mannschaftswettbewerb ausgetragen, wobei ein südbadisches Team mit Constantin Berner starten wird. Turnierbeginn in der Kastelberghalle ist bei freiem Eintritt an beiden Tagen um 9 Uhr, die Finalgefechte werden gegen 15 Uhr erwartet.
Die Fechtabteilung des SV Waldkirch freut sich, nach 2015 mit der B-Jugend erneut eine Deutsche Meisterschaft ausrichten zu dürfen, wenngleich dies mit viel Arbeit verbunden ist. Bereits zum 13. Male wurden vom Deutschen Fechter-Bund (DFB) nach Waldkirch nationale Titelkämpfe übertragen. Dies ist eine Bestätigung und Anerkennung der sehr guten Jugendarbeit am südbadischen Stützpunkt und Zentrum für Nachwuchs-Leistungssport des DFB, so Abteilungsleiter Udo Eichmeier und SVW-Vorsitzender Rüdiger Schirmeister.
Auf der Planche in der Waldkircher Kastelberghalle werden die besten deutschen Degenfechter im Alter von 14 bis 16 Jahren stehen. Am Samstag gehen 98 Fechter im Einzel an den Start. Mit dabei sind drei südbadische A-Jugendfechter. Über die deutsche Rangliste hat sich Gabriel Volk (Baden-Baden) qualifiziert und über die südbadische Landesliste Leonard Gregor Müller (Lahr) und Constantin Berner vom gastgebenden SV Waldkirch. Vielleicht reicht es auch noch Niklas Stein vom SVW, der auf der Nachrückerliste steht.
Constantin Berner’s erste Teilnahme einer A-Jugend DM
Für Constantin Berner ist es die erste DM-Teilnahme bei der A-Jugend. Vor zwei Jahren bei der DM der B-Jugend in Waldkirch belegte er den 24. Platz. Die Konkurrenz in dieser Altersklasse ist groß. Sein Vereinstrainer Andy Langenbacher erhofft sich für seinen Schützling dennoch die Runde der besten 32. Durch ein gutes Abschneiden will sich der 14-jährige Berner in seinem ersten A-Jugend-Jahr vom 63. Platz der deutschen Rangliste verbessern. Gegenwärtig liegt Berner auf Rang 2 der südbadischen Landesliste und wurde jüngst südbadischer Vizemeister.
Die Landesrangliste führt Gabriel Volk vom Pädagogium Baden-Baden an, der sich direkt über die DFB-Leistungsquote qualifiziert hat. Das brachte schließlich Leonard Müller vom TV Lahr den zweiten südbadischen Teilnahmeplatz ein. Südbadens Landestrainer Jörg Ruppenthal freut sich, dass der Verband gleich drei DM-Starter hat.
Die Einzelwettkämpfe beginnen um 9.00 Uhr, die Finalrunde der Deutschen Meisterschaft und um den Preis des Europa-Parks wird gegen 15.00 Uhr erwartet. Die Finalrunde wird von Paralympicsiegerin Esther Weber moderiert, die als Rollstuhlfechterin in den 90-er Jahren Riesenerfolge hatte. Sie war vielfache Deutsche Rollstuhlmeisterin, holte etliche Medaillen bei Europa- und Weltmeisterschaften. Höhepunkt war 1992 in Barcelona die Goldmedaille und Paralympic-Sieg im Degen.
Der gleiche Zeitplan mit dem 9 Uhr-Start und Finalrunde wird auch am Sonntag für die Mannschaftswettkämpfe erwartet. An diesem zweiten Turniertag geht ein südbadisches Team mit dem Lokalmatador Constantin Berner an den Start. Vereinstrainer Langenbacher hofft auf das Erreichen der Finalrunde der besten acht Mannschaften. Entscheidend hierfür ist das Abschneiden im Einzel und dass sie nicht gleich gegen einen Favoriten anzutreten haben.
Vieles zu organisieren – Vorbeischauen lohnt sich
Die Vorbereitungen unter der Federführung von SVW-Abteilungsleiter Udo Eichmeier und Katharina Weeber sind weitgehend abgeschlossen. Vieles muss organisiert werden, die Sportler und Gäste sollen sich in Waldkirch wohl fühlen. Am wichtigsten ist das reibungslose Funktionieren der Technik mit den Anzeigemeldern, die Infrastruktur im Turnierdirektorium und genügend Platz für die 98 Jugendfechter im Alter von 14-16 Jahren aus ganz Deutschland. Erstmals zum Einsatz kommen alle 12 neuen Fechtbahnen, die in den letzten drei Jahren dank der finanziellen Unterstützung des Badischen Sportbundes und der Stadt Waldkirch angeschafft werden konnten.
Auch die Eltern werden eingespannt. Das Kioskteam des Fördervereins Fechten unter der Leitung von Annette Zimmermann und Anja Stein sorgen für das leibliche Wohl. Ein kleines Rahmenprogramm mit der „Karakuri-Orgel“ vor dem Finale wurde vorbereitet, das die Orgelstadt Waldkirch repräsentiert genauso wie die Orgelpokale. Doch in erster Linie geht es um die Medaillen des Deutschen Fechter-Bundes und dem Preis des Europa-Parks.
Ehemalige deutsche A-Jugend Vizemeister heute bei der U23-EM
Dass solch ein hochkarätiges Turnier auch mit Kosten verbunden ist, versteht sich von selbst. So ist man bei den Fechtern des Sportverein Waldkirch (SVW) sehr froh über die Treue des Europa-Parks, der Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau, den Stadtwerken Waldkirch und neu der Firma Hummel aus Waldkirch als neuestem Unterstützer der südbadischen Fechthochburg. Ohne sie wären solch eine deutsche Meisterschaft und das hohe Fechtniveau in Waldkirch nicht möglich.
So hofft nun der SVW mit seiner Fechtabteilung, dass nicht nur die Fechtfreunde sondern auch die Bevölkerung und Sportinteressierte mal einen Blick in die Kastelberghalle werfen und dies bei freiem Eintritt. Und wer weiß, vielleicht ist hier ein künftiger Olympiasieger am Start.
Waldkirch selbst hat in den letzten Jahren bei deutschen Jugendmeisterschaften auch schon etliche Medaillen erkämpfen können. Bei der A-Jugend, die jetzt am Wochenende am Start ist, konnten 2012 sowohl Alexander Riedel und Alexandra Ehler den deutschen Vize-Meistertitel nach Waldkirch holen. Und beide waren erst vor wenigen Tagen für die deutsche Nationalmannschaft bei der U23-Europameisterschaft am Start.
Am Samstag um 11.00 Uhr: Eintauchen in die Welt der Figurenorgeln und des 200-jährigen Waldkircher Orgelbaus
Viele gehen vorbei, wenn sie in die Kastelberghalle gehen. Nur knappe 150 m von der Fechthalle liegt der Orgelbauersaal der Waldkircher Orgelstiftung. Wer am Samstag um 11.00 Uhr mal kurz mal einen Blick hinein werfen und eine Abwechslung haben will, dem sei die Führung im Orgelbauersaal empfohlen:
Treffpunkt: Sa. 6. Mai 2017 um 11.00 Uhr, Orgelbauersaal bei der Fa. Jäger u. Brommer, Gewerbekanal 5 (150 m neben der Kastelberghalle)
Dauer: ca. ¾ Stunde
Unkostenbeitrag: 2,– € pro Person
Waldkirch ist bekannt als „die“ Stadt des Orgelbaus mit seinen Dreh-, Jahrmarkt- Kirchenorgeln und Orchestrien. Bei einer Kurzführung sind die wertvollen Musikinstrumente nicht nur zu sehen, sondern auch zu hören. Ein kurzer Abstecher aus der Fechthalle um die Ecke in den Orgelbauersaal ist zu empfehlen. Weiterer Tipp: Internationales Waldkircher Orgelfest vom 23.-25. Juni 2017
Die besten deutschen Nachwuchsdegenfechter kämpfen um den Preis des Europa-Parks und die nationalen Titel
Am 6. und 7. Mai erwartet Waldkirch die deutsche A-Jugend Fechtelite. Die besten 14-16-jährigen Degenfechter kommen aus der ganzen Bundesrepublik in die Orgelstadt Waldkirch, um den Deutschen A-Jugend Meister im Einzel und mit der Mannschaft zu ermitteln. Die Wettkämpfe finden bei freiem Eintritt in der Kastelberghalle statt.
Nach 2015 wurde vom Deutschen Fechter-Bund (DFB) eine weitere Deutsche Jugendmeisterschaft an den SV Waldkirch vergeben. Nach der B-Jugend ist nun die A-Jugend (14-16 Jahre) im Herrendegen an der Reihe. An den Start gehen 98 Fechter aus allen Landesverbänden, so auch aus Südbaden. Aus Waldkirch hat sich Constantin Berner für die Titelkämpfe qualifiziert. Die Fechtabteilung des SVW mit Udo Eichmeier und Katharina Weeber an der Spitze freuen sich über das Top-Sportereignis und würden sich über viele Besucher freuen.
Am Samstag, 6. Mai beginnen die Einzel-Wettkämpfe um 9.00 Uhr. Die Entscheidung und die Finalrunde um den deutschen Einzeltitel beginnen um etwa 15.30 Uhr. Am Sonntag, 7. Mai wird der deutsche Mannschaftsmeister der A-Jugend ermittelt. Beginn ist ebenfalls um 9.00 Uhr, das Finalgefecht wird so gegen 15.00 Uhr erwartet. Neben den Siegermedaillen und deutschen Titeln geht es zusätzlich um den Preis des Europa-Parks sowie Ehrenpreise mit lokalem Hintergrund. Um Vielen den Besuch zu ermöglichen, gibt es freien Eintritt.
Für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt: Es gibt Grillwurst, Steaks, Pommes Frites, Wurst-, Fleischkäse- und Käse-Brötchen, Salate, frisch gebackene Waffeln, Kuchen, Kaffee, Limonaden und Fruchtsäfte an unserer Saftbar. Da sollte für jeden Geschmack etwas dabei sein!
Außerdem gibt es einen Verkaufsstand der Firma Fine Designs. Hier können die jungen Fechter T-Shirts, Sweatshirts oder andere Bekleidungsstücke erwerben, die vor Ort mit frei wählbaren Motiven aus dem Fechtsport bedruckt werden. Ein besonderes Motiv für die Deutschen Meisterschaften ist die Liste aller Teilnehmer, bei der ein Stern den eigenen Namen hervorhebt.