Udo Eichmeier und Katharina Weeber neue Abteilungsleiter – Große sportliche Erfolge bis hin zu EM- und WM-Teilnahmen – Ehrungen
Bei der SVW-Fechtabteilung kam es in der Generalversammlung zu einer Zäsur in der Führungsriege. Zum neuen Abteilungsleiter wurde Udo Eichmeier gewählt, zur Stellvertreterin Katharina Weeber und zur Kassenwartin Angela Fremmer. Die ausgeschiedenen Vorstandsmitglieder Alexander Fuchs, Andreas Haasis-Berner und Ulrik Schoth stellen ihre Erfahrung weiterhin als Beisitzer zur Verfügung. Sportlich lief es außerordentlich gut, ein Wermutstropfen gibt es allerdings durch die Hallen- und Trainingssituation aufgrund der Flüchtlingsproblematik.
Veranstaltungen wie ein Grillfest, das Kinder- und Elternfechten, der Besuch im Europa-Park oder die Weihnachtsfeier wurden durchgeführt. Die Abteilung beteiligte sich an der Ferienspielaktion. Zudem gratulierte Fuchs dem Vereinstrainer Andy Langenbacher zur A-Trainer-Lizenz.
Nicht befriedigende Trainingssituation
Endlich konnten die ersten neuen Fechtbahnen angeschafft werden, um künftig ohne Sorgen die Deutschen Meisterschaften austragen zu können. Abteilungsleiter Fuchs dankte deshalb dem Gemeinderat und Oberbürgermeister für den bewilligten Zuschuss und auch dem Badischen Sportbund für die Unterstützung. Dafür türmte sich nach den Sommerferien ein riesiges Problem auf. Durch die Flüchtlingssituation und Belegung der Kreisturnhalle, war plötzlich die Trainingsmöglichkeit weggebrochen und dies als südbadischer Fechtstützpunkt. Viele Stunden, Telefonate und Gespräche mussten investiert und geführt werden. Nach langer Suche wurden verschieden Trainingshallen, allerdings räumlich getrennt, gefunden. In mehreren Wortbeiträgen wurde dies bemängelt, denn die Ausrüstung müsse immer mitgenommen werden, wodurch ein erhöhter Verschleiß erwartet wird. Ein optimaler Trainingsbetrieb sei es nicht, manches wurde umständlich. Aufgrund der Umstände müsse man mit dem erzielten Kompromiss zufrieden sein. Deswegen musste auch den Basler Fechtern der Herbstlehrgang in Waldkirch abgesagt werden.
Dank an die Sponsoren
Die sportliche Erfolgswelle kam gleich in mehreren Berichten zum Ausdruck. Sportwart Moritz Rebholz, Vereinstrainer Andy Langenbacher und der in Waldkirch als südbadischer Stützpunkt angegliederte Verbandstrainer Jörg Ruppenthal beleuchteten aus verschiedenen Blickwinkeln das vergangene Jahr. Sie gingen auf einzelne Turniere, die Ranglistenplätze in Südbaden und beim Deutschen Fechter-Bund ein. Eine Sonderstellung nimmt die für Heidenheim und Waldkirch startende und mehrfache Medaillengewinnerin bei Europa- und Weltmeisterschaften der Junioren, Alexandra Ehler, ein. Herausragend war auch die Teilnahme von Alexander Riedel bei den U23-Europa-Meisterschaften, so Südbadens Verbandstrainer Jörg Ruppenthal. Riedel sei in den B-Bundeskader aufgestiegen und habe berechtigte Hoffnungen, auch dieses Jahr wieder zu den U23-Europa-Meisterschaften nominiert zu werden.
Sparmaßnahmen zeigten Wirkung
Nach sechs Jahren erstattete Ulrik Schoth seinen letzten Kassenbericht und konnte von einem leichten Plus im vergangenen Geschäftsjahr berichten. In einem eindrucksvollen Bericht gab der Kassenwart einen Überblick auf die starken Veränderungen in den letzten Jahren, auf die die Vorstandschaft reagieren musste. Aufgrund wegbrechender Einnahmen musste reagiert werden. Aus finanziellen Gründen wurde 2010 das Weltcup-Turnier der Florettjuniorinnen abgegeben. Erste Einschränkungen gab es bei der Kostenübernahme bei Turnierteilnahmen, die 2014 dann ganz gestrichen wurden. Nach einer ersten Beitragserhöhung im Jahre 2011 musste im vergangenen Jahr erneut eine Erhöhung der Mitgliedsbeiträge vorgenommen werden. Die Sparmaßnahmen zeigten Wirkung, so dass Kassierer Ulrik Schoth eine gute Prognose für das laufende Jahr abgeben konnte. Die Einnahmen und Ausgaben seien jetzt ausgeglichen, so dass er 2016 einen ausgeglichenen Haushalt vorlegen konnte und etwas entspannt auf die Kassensituation schauen könne. Allerdings geht er davon aus, dass die Zuschüsse des Fördervereins in der gleichen Höhe wie bisher in die Abteilung fließen.
Barbara Sitter prüfte zusammen mit Silke Kappler die Kasse und bescheinigte Kassierer Ulrik Schoth eine super geführte Kasse. Stückweit habe es dann sogar Spaß gemacht, die Kasse der Fechtabteilung zu prüfen und empfahl die Entlastung. Der Vorsitzende des Sportvereins, Tobias Brenzinger, dankte zuvor dem Kassierer als auch der gesamten Vorstandschaft. Auch er betonte das Engagement des Vorstandes bei der Bewältigung des Hallenproblems durch die Flüchtlingssituation, wobei sich insbesondere Ulrik Schoth sehr stark engagierte. Das Ergebnis sei akzeptabel, man habe zumindest einen Kompromiss gefunden. Auf Antrag vom SVW-Vorsitzenden Tobias Brenzinger wurde sowohl der Kassierer als auch die gesamte Vorstandschaft entlastet.
Neues Führungstrio gewählt
Mit Spannung erwartet wurden die Neuwahlen, hatten doch die beiden Abteilungsleiter Alexander Fuchs und Andreas Haasis-Berner als sein Vize genauso wie Kassenwart Ulrik Schoth ihren Rückzug aus diesen Ämtern angekündigt. Aus beruflichen Gründen traten auch die Beisitzer Joachim Folz, Julien Tröndle und Cornelia Bleyer nicht mehr zur Wahl an.
Ehrung von verdienten Vorstandsmitgliedern
Der stellvertretende Abteilungsleiter Andreas Haasis-Berner führte vier Jahre lang die Abteilung, ehe er vor zwei Jahren in das zweite Glied rückte. Er gab in dieser Zeit wichtige Impulse, holte einige Deutsche Jugend-Meisterschaften nach Waldkirch genauso wie das Prädikat „Zentrum für Nachwuchs-Leistungssport“ des Deutschen Fechter-Bund.
Der nächste im Bunde war Kassierer Ulrik Schoth. Er hatte in seinen sechs Jahren eine sehr schwierige Aufgabe, um die sinkenden Einnahmen und steigenden Ausgaben in das Lot zu bringen, was ihm auch gelang.
Udo Eichmeier, dem neu gewählten Abteilungsleiter der SVW-Fechtabteilung oblag es dann, die Mitgliederversammlung zu beenden. Mit ihm, seiner Stellvertreterin Katharina Weeber und der neue Kassiererin gab es gewissermaßen eine Zäsur und neue Gesichter. Dennoch darf es um die Fechtabteilung nicht bange werden. Denn ihnen zur Seite stehen erfahrene Kräfte. Auch der vor einigen Jahren nach Waldkirch zugezogene Udo Eichmeier stammt aus einer Fechterfamilie und kennt somit den Fechtsport von klein auf.