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Waldkircher Fechter bei den U23-EM in Weißrussland – 16. Platz und Mannschafts-Bronze

U23-Europameisterschaften in Minsk mit Waldkircher Degenfechtern: Alexander Riedel belegt Platz 16 und Alexandra Ehler holt Mannschafts-Bronze

Einst fochten sie in der Jugend des SV Waldkirch (SVW). Jetzt sorgen sie bei den Aktiven fĂŒr Schlagzeilen, wie letzte Woche bei den U23-Europameisterschaften in Minsk (Weißrussland). Alexander Riedel (SV Waldkirch) wurde im Herrendegen 16. und bester Deutscher. Alexandra Ehler (Heidenheim) holte gar Mannschafts-Bronze.

EM U23 2017Der 21-jĂ€hrige Degenspezialist des SVW qualifizierte sich bei der U23-EM ohne Probleme fĂŒr das Hauptfeld, in dem er in einem deutschen Duell auf den nach der Vorrunde als Nr. 8 gesetzten Samuel Unterhauser (Tauberbischofsheim) traf und Achter der deutschen Herrendegen-Rangliste. Doch Alexander Riedel, der Sohn des sĂŒdbadischen Sportwartes Peter Riedel, konnte sich deutlich mit 15:9 durchsetzen und gewann auch gegen den Briten Paul James Sanchez-Letham mit 15:8 Treffern. Erst im Achtelfinale riss die Siegesserie des Waldkircher Zahnmedizinstudenten, in dem er sich dem Tschechen Martin Rubes mit 10:15 geschlagen geben musste. Als bester Deutscher von vier deutschen Teilnehmern und dem 16. Platz war Alexander Riedel dennoch „sehr zufrieden“. Bei seiner dritten U23-EM Teilnahme (2015 Platz 30 und 2016 Platz 33) holte er sich auf der Planche nun sein bestes Ergebnis und denkt bereits an das nĂ€chste Jahr. Riedel, gegenwĂ€rtig auf Platz 16 der DFB-Rangliste im Herrendegen, will in der nĂ€chsten Saison bei seiner letzten U23-EM eine Einzelmedaille holen.

3. Platz mit dem deutschen Team

EM U23 2017Eine Medaille in Minsk holte sich dagegen die fĂŒr Heidenheim startende Alexandra Ehler. Mit dem deutschen U23-Team (Anna Hornischer, Vanessa RiedmĂŒller und Sophia Weitbrecht, alle Heidenheim) gewann sie gegen Frankreich das kleine Finale um Platz 3 mit 45:41 und konnte sich somit die Bronzemedaille umhĂ€ngen lassen. „Wir waren ein super tolles Team. Jeder konnte sich an den anderen verlassen“ kommentierte die in Waldkirch groß gewordene Alexandra Ehler. Nicht zufrieden war die 22-JĂ€hrige dagegen mit Platz 28 im Einzel. Es lief einfach nicht gut, bereits in der Vorrunde hatte sie zu kĂ€mpfen. Dagegen holte ihre Mannschaftskameradin Vanessa RiedmĂŒller (Heidenheim) im Einzel die Bronzemedaille.

EM U23 2017
Alexandra Ehler bei der U23-EM
„Das war eine prima Leistung“ lobte Bundestrainer Piotr Sozanski das deutsche Degenteam. Speziell mit der Entwicklung von Alexandra Ehler kann er sicherlich zufrieden sein. In Waldkirch aufgewachsen und hier das FechtrĂŒstzeug gelernt, hat sie einen Supersprung nach vorne gemacht. In der DFB Aktiven-Rangliste belegt Alexandra Ehler (Heidenheim/Waldkirch) einen Klasse 2. Platz hinter Beate Christmann (Tauberbischofsheim).

Riedel und Ehler weiter im Einsatz – Zum Weltcup nach Rio

Sowohl Alexander Riedel als auch Alexandra Ehler hĂ€tten gerne als Gast ab den Deutschen A-Jugend Meisterschaften im Herrendegen am 6./7. Mai in Waldkirch teilgekommen. Doch Riedel weilt an einem wichtigen Training am OlympiastĂŒtzpunkt Tauberbischofsheim. Alexandra Ehler hat eine etwas weitere Reise vor sich, sie fliegt zu einem Weltcup-Turnier nach Rio de Janeiro.

So spinnt Waldkirch nicht nur im Orgelbau seine weltweiten Verbindungen, sondern auch im Degenfechten. SVW-Fechtabteilungsleiter Udo Eichmeier und der sĂŒdbadische FechtprĂ€sident Swen Strittmatter (Rheinfelden) können mit Stolz auf die Erfolge des sĂŒdbadischen FechtstĂŒtzpunktes Waldkirch blicken.

Mannschafts-Europameister der Juniorinnen im Damendegen 2015

EM-Mannschafts-Gold fĂŒr Degenfechterin Alexandra Ehler

Das deutsche Juniorenteam holt sich gegen Russland den Europameistertitel und die 19-jĂ€hrige Ehler erfĂŒllt sich ihren großen Traum

Alexandra Ehler
Es ist geschafft!
Waldkirch/Maribor (hbl). Endlich, ihr großer Traum ging in ErfĂŒllung. Mit dem deutschen Juniorenteam im Damendegen holte Alexandra Ehler (Heidenheimer SB/SV Waldkirch) nicht nur eine Medaille, sondern gleich Gold und somit den Europameistertitel nach Deutschland. Im Finale besiegte Ehler mit Anna Hornischer, Nadine Stahlberg und Kristin Werner den amtierenden Junioren-Weltmeister Russland mit 45:38 Treffern und sorgte damit fĂŒr den Deutschen Fechter-Bund am letzten Wettkampftag einen goldenen Abschluss der Junioren-Europameisterschaften in Maribor (Slowenien).

Alexandra EhlerSchon seit Jahren hatte Alexandra Ehler, die in Waldkirch groß gewordene Degenfechterin, den Traum von einer EM- oder WM-Medaille. Bei deutschen Jugendmeisterschaften hatte sie schon 11 Medaillen gesammelt, doch bei Welt- oder Europameisterschaften blieb ihr bisher eine Medaille versagt. Einmal mehr begann die Junioren-Europameisterschaften (17-20 Jahre) im slowenischen Maribor fĂŒr die im Sportinternat Heidenheim lebende Alexandra Ehler im Einzelwettbewerb mit einem Wechselbad der GefĂŒhle. Mit Platz 33 lief es fĂŒr die 19-JĂ€hrige nicht optimal und sie war auch nicht zufrieden. Sie erreichte zwar die K.O.-Runde der besten 64, doch dort traf sie auf ihre deutsche Teamkollegin Nadine Stahlberg. Gegen die deutsche Ranglistenerste lieferte Ehler einen großen Kampf, schied aber Ă€ußerst knapp mit einer 14:15 Niederlage aus. Nadine Stahlberg (Offenbach) erreichte immerhin Platz 16. und Anna Hornischer (Heidenheim) Platz 13.

Mannschafts-Europameister der Juniorinnen im Damendegen 2015Doch dann kam am letzten Tag der goldene Abschluss der EM mit dem Juniorenteam. „Eine Supermannschaft, jeder hatte Vertrauen in den anderen“ kommentierte die 19-jĂ€hrige Alexandra Ehler den Grundstein des Erfolges. Eine Medaille war schon ihr großes Ziel. Doch das Turnier war lang, die Gegner stark, so dass es am Ende doch eine „faustdicke Überraschung“ war, so die Meldung des Deutschen Fechterbund. Sie haben sich von Kampf zu Kampf gesteigert, lobte Delegationsleiter und Degenspezialist Walter SteegmĂŒller das Juniorenteam. Mit 45:40 besiegte im Achtelfinale die deutsche Mannschaft mit Alexandra Ehler (Heidenheimer SB/SV Waldkirch), Anna Hornischer, Kristin Werner (beide Heidenheim) und Nadine Stahlberg (Offenbach) RumĂ€nien und setzte mit einem ungefĂ€hrdeten 45:27 Siege gegen Schweden ein weiteres Ausrufezeichen. MĂ€chtig zu kĂ€mpfen hatten die MĂ€dchen dann aber im Halbfinale gegen die Schweiz, behielten jedoch mit 45:43 die Oberhand, eine Medaille war damit sicher.

Alexandra Ehler bringt das deutsche Team in FĂŒhrung

Mannschafts-Europameister der Juniorinnen im Damendegen 2015Im Finale stand fĂŒr die deutsche Mannschaft mit dem amtierenden Junioren-Weltmeister Russland ein dicker Brocken. Die Offenbacherin Nadine Stahlberg, die Heidenheimerinnen Anna Hornischer und Alexandra Ehler gingen sehr konzentriert auf die Planche. „Man hat gemerkt, sie haben ein Ziel“, so DFB-Delegationsleiter SteegmĂŒller. Keiner ließ den anderen voranziehen, es stand 10:10 als Alexandra Ehler erstmal in das Finale eingriff. Gegen Alena Komarova zeigte die 19-JĂ€hrige dann eine Topleistung und brachte das deutsche Team mit 15:13 in FĂŒhrung, die sie bis zum Schluss nicht mehr abgab. In ihrem nĂ€chsten Gefecht setzte Ehler weitere 5 Treffer und im vorletzten Kampf konnte sie gegen Daria Filina wieder den alten 3-Treffer-Vorsprung herstellen, aber immer noch ein enges Gefecht. Doch dann kam der große Auftritt von Nadine Stahlberg. Die deutsche Ranglistenerste ließ der Russin Victoria Kuzmenkova keine Chance und konnte den viel umjubelten 45:38 Siegtreffer einfahren. Das war die Goldmedaille und erste EM-Titel fĂŒr ein deutsches Junioren-Damendegenteam. TrĂ€nen habe sie gehabt, schildert Alexandra Ehler, sie konnte es selbst einen Tag nach dem EM-Triumph kaum glauben, doch die Freude war riesig.

Mannschafts-Europameister der Juniorinnen im Damendegen 2015

Im April wartet mit der WM die nĂ€chste große Aufgabe

„Ein tolles Ergebnis der MĂ€dchen. Letztendlich hat das Ergebnis auch die Nominierung gerechtfertigt“ ergĂ€nzte Walter SteegmĂŒller vom Deutschen Fechter-Bund, was man auch in Waldkirch gerne hört. Denn bis zum Sommer 2012 wurde Alexandra Ehler bei der Waldkircher Fechtabteilung ausgebildet, ehe sie ins Fechtinternat Heidenheim wechselte und unter dem ehemaligen Bundestrainer Piotr Sozanski trainiert. Damit holte sie fĂŒr Waldkirch nach EM-Mannschafts-Bronze von Jens FrohnmĂŒller im Jahre 2010 in Athen eine weitere EM-Medaille, eine BestĂ€tigung fĂŒr die sehr gute Jugendarbeit am sĂŒdbadischen FechtstĂŒtzpunkt und „Zentrum fĂŒr Nachwuchs-Leistungssport des DFB“.

Doch fĂŒr die frisch gebackene Goldmedaillengewinnerin bleibt kaum Zeit zum Verschnaufen, denn bereits im April steht die Junioren-Weltmeisterschaft vor der TĂŒr. Dort kann der Deutsche Fechter-Bund im Einzel nur 3 Fechterinnen an den Start schicken. Ob sie wieder dabei sein wird, könne sie im Moment noch nicht sagen, so Alexandra Ehler. Doch mit der Mannschaft sei sie dabei, wo Deutschland schließlich als Europameister an den Start gehen wird.

Alexandra Ehler fĂŒr die EM in Maribor qualifiziert

Waldkirch/Heidenheim (hbl).  Degenfechterin Alexandra Ehler ist eine von vier Starterinnen bei den Junioren-Europameisterschaften (EM). Als Dritte der deutschen Rangliste wurde sie vom Deutschen Fechter-Bund fĂŒr die Junioren-EM nominiert und steht im MĂ€rz sowohl im Einzel als auch mit der Mannschaft in slowenischen Maribor auf der Planche.

Alexandra EhlerDie 19-jĂ€hrige Degenfechterin, fĂŒr Heidenheim und Waldkirch startend, hat sich mit der EM-Teilnahme in Maribor (Slowenien) wieder ein großes Ziel erfĂŒllt. Der Wechsel von Waldkirch ins Fechtinternat Heidenheim hat sich gelohnt, wie ein Blick auf die deutsche Junioren-Rangliste zeigt. Zusammen mit Nadine Stahlberg (Offenbach) und den zwei anderen Vereinskolleginnen aus Heidenheim Anna Hornischer und Kristin Werner vertritt die in Waldkirch groß gewordene Alexandra Ehler im MĂ€rz die deutschen Farben. Sie nimmt somit an den EinzelkĂ€mpfen teil und tritt auch mit der Mannschaft im europĂ€ischen Teamwettbewerb an.

Alexander Riedel
Alexander Riedel
Auf der Zielgerade hat Alexander Riedel vom SV Waldkirch leider den Kampf um die EM-Teilnahme knapp verpasst. Lange Zeit lag der ebenfalls 19-JĂ€hrige gut im Rennen. Doch in den letzten zwei Turnieren hatten zwei Kontrahenten die besseren Ergebnisse vorzuweisen. Zum vierten Fechter Samuel Unterhauser (Tauberbischofsheim) fehlten Alexander Riedel bei 54 Punkten knappe 5 Punkte zur Teilnahme an den Europameisterschaften.

Alexandra Ehler startet am Dienstag bei den Europameisterschaften

Drei PodestplĂ€tze bei Junioren-Weltcups lassen die Ex-Waldkircherin fĂŒr Budapest hoffen

Waldkirch/Heidenheim (hbl). Hoffnungsvoll startet Degenfechterin Alexandra Ehler am Dienstag in die Junioren-Europameisterschaften in Budapest und will um eine Medaille kÀmpfen. Am Donnerstag dann der Teamwettbewerb, bei dem sie mit drei Offenbacherinnen die deutschen Farben bei der EM vertreten wird.

Die 17-jĂ€hrige Alexandra Ehler hat sich mit glĂ€nzenden PlĂ€tzen bei den letzten Junioren-Weltcupturnieren im Damendegen fĂŒr die Europameisterschaft in Budapest qualifiziert. Noch vor einem dreiviertel Jahr fĂŒr den SV Waldkirch startend hat sie nun im BundesfechtstĂŒtzpunkt nicht nur Fuß gefasst, sondern sich unheimlich weiter entwickelt. Damendegen-Bundestrainer Piotr Sozanski (Heidenheim) zugleich Heimtrainer der Ex-Waldkircherin zollt Ehler große Anerkennung, die sehr hart und intensiv bei ihm trainiere. Die Umstellung in das Internat sei am Anfang fĂŒr das junge MĂ€dchen doch etwas schwierig gewesen, doch habe sie dann recht bald ihren Rhythmus gefunden so der langjĂ€hrige Bundestrainer. Es sei erstaunlich, wie schnell sie sich an ihrem neuen Wirkungskreis etabliert habe und sich als Erste nicht nur fĂŒr die Europameisterschaften, sondern jetzt schon fĂŒr die Weltmeisterschaften der Junioren im April qualifiziert habe.

So schaut man im Waldkircher Fechtlager voller Stolz nach Heidenheim, wohin Alexandra Ehler und ihre ein Jahr Ă€ltere Schwester Olga zu Saisonbeginn gewechselt sind. FĂŒr Olga hat es trotz ihrem 4. Platz der deutschen Junioren-Rangliste fĂŒr die EM nicht ganz gereicht, da bei den entscheidenden Turnieren ihre Kontrahentinnen besser abgeschnitten haben.

GrundgerĂŒst in Waldkirch erlernt

Das Fechten erlernt haben die zwei Ehler-Schwestern bei der Fechtabteilung des SV Waldkirch, gleichzeitig sĂŒdbadischer StĂŒtzpunkt. Hier hat die 17-jĂ€hrige Alexandra schon großartige Erfolge gefeiert wie mehrere Medaillen bei Deutschen Meisterschaften belegen. Seit 2009 stellte der SVW jĂ€hrlich Jugendfechter fĂŒr die Kadetten- und Junioren Europa- und Weltmeisterschaften. Diese Serie ist jetzt erstmals gerissen, aber die Ex-Waldkircherin springt quasi in diese LĂŒcke ein. Alexandra Ehler ist auch nach dem Wechsel nach Heidenheim eine feste GrĂ¶ĂŸe beim Deutschen Fechter-Bund und wurde vom DFB mit Abigail Stech, Nadine Stahlberg und Benita Marx (alle Offenbach) fĂŒr die im MĂ€rz stattfindenden Junioren-Europameisterschaften im Damendegen nominiert.

Absolut beeindruckend, so Degenbundestrainer Piotr Sozanski, die Bilanz der in der Kandel- und Orgelstadt aufgewachsenen Alexandra. Die starke RechtshĂ€nderin hat nĂ€mlich gleich drei PodestplĂ€tze bei den letzten Junioren-Weltcupturnieren belegt: einen 3. Platz in Kiew (Russland), einen 2. Platz in Mödling (Österreich) und zuletzt im Februar wieder einen 3. Rang beim Weltcup in Göteborg (Schweden). Und dies in ihrem ersten Juniorenjahr schwĂ€rmt Sozanski von seinem neuen SchĂŒtzling. Somit stehe sie unter großem Druck. Doch fĂŒr ihn zĂ€hle in erster Linie, dass sie in Ungarn gut ficht. Könne sie ihre Leistung abrufen, sei alles möglich.

DFB-Sportdirektor erwartet fĂŒr das deutsche Team Medaillen

Insgesamt liegen die Erwartungen bei der deutschen Equipe bei allen Disziplinen insgesamt sehr hoch, resĂŒmiert DFB-Sportdirektor Sven Ressel im Vorfeld der EM. Ressel rechnet mit einigen Finalplatzierungen und auch Medaillen. Allerdings werden es wohl nur diejenigen schaffen, die sich „voll auf den Wettkampf fokussieren und ihre Leistungsbereitschaft punktgenau abrufen können“.

Alexandra Ehler, derzeitige Zweite der deutschen Juniorinnen-Rangliste, ist bereit, an ihre Grenze zu gehen. In ihrem 1. Juniorenjahr strotzt sie voller Selbstvertrauen, das Training bei DFB-Disziplintrainer Piotr Sozanski in Heidenheim bekommt ihr gut. Nach einer krankheitsbedingten Pause hat sie jetzt das Training wieder aufgenommen; „es lĂ€uft wieder“ ihr kurzer Kommentar. Sportlich sei der Wechsel zum Heidenheimer SB zu wechseln goldrichtig gewesen wie auch die drei PodestplĂ€tze der Weltcupturniere der Juniorinnen (17-20 Jahre) belegen. Und ihr Ziel in Budapest? Eine Medaille, so wieder ihre knappe Antwort. Dass sie es schaffen kann, zeigen die PodestplĂ€tze in Kiew, Mödling und Göteburg. Aber auch mit dem Team geht sie erwartungsvoll in die EM, denn Deutschland habe eine sehr starke Mannschaft. Nach ihrem 4. Mannschafts-Platz bei den Kadetten-EM in Porec vor einem Jahr, will sie nun eine Medaille mit nach Heidenheim bringen und sie gerne auch in Waldkirch zeigen. Doch wie sagte es DFB-Sportdirektor Sven Ressel: Es gelte die Leistung punktgenau abrufen zu können und, an solch einem Tage mĂŒsse alles stimmen. Trotz ihrer noch jungen Karriere hat sie schon EM- und WM-Luft auf der Planche geschnuppert, was von Vorteil sein könnte. So nahm sie bereits im Kadettenalter an zwei Junioren-Europameisterschaften und im vergangenen Jahr noch als A-Jugendliche bei der Junioren-WM. In der Kandel- und Orgelstadt drĂŒckt man der Ex-Waldkircherin gleiche beide Daumen, damit sie ihre Ziele in Budapest auf der Planche verwirklichen kann.

Vorschau: Dienstag, 5. MÀrz: EM-EinzelwettkÀmpfe. Donnerstag, 7. MÀrz, MannschaftskÀmpfe um den EM-Titel.

Degenfechterin Olga Ehler auf Platz 12 der Kadetten-Europameisterschaften

Die SVW-A-Jugend-Fechterin scheiterte in Klagenfurt an der spÀteren Europameisterin

Waldkirch (hbl). Nervös und zerfahren begannen nach DFB-Trainer Hans-JĂŒrgen Hauch die vier deutschen Degenfechterinnen bei den Kadetten-Europameisterschaften in Klagenfurt (Österreich). Am Ende stand ein 5. Platz von Florina Plachta (Offenbach) und ein sehr guter 12. Platz der Waldkircher Fechterin Olga Ehler. Pech fĂŒr sie, dass sie beim Einzug in die Finalrunde auf die spĂ€tere Europameisterin traf und unterlag. Ihre Schwester Alexandra blieb etwas unter den Erwartungen und landete mit Platz 48 im Hauptfeld.

Olga Ehler bei der EM 2011
Olga Ehler freut sich ĂŒber ihr Ergebnis bei der Kadetten-EM

Nach einem etwas nervösen Beginn aber einer dennoch souverĂ€nen Vorrunde, konnte Olga Ehler (SV Waldkirch) in der K.o.-Runde klare Siege auf ihrer Habenseite verbuchen, ehe sie im Achtelfinale auf die Italienerin Alberta Santuccio traf. Dies war Pech fĂŒr die 16-jĂ€hrige aus der Kandel- und Orgelstadt, denn die spĂ€tere Europameisterin Santuccio war zu stark, so dass sie schließlich mit 9:15 Treffern verlor. Dennoch war es in ihrem letzten A-Jugend-Jahr eine BestĂ€tigung, dass sie sich in der europĂ€ischen Spitzenklasse behaupten kann. Schon vor zwei Jahren ĂŒberraschte sie mit einem 12. EM-Platz im französischen Bourges. Auch Bundesnachwuchstrainer Hans-JĂŒrgen Hauch (Heidenheim) war mit dem Ergebnis und der umgesetzten Leistung von Olga Ehler zufrieden.

Nicht ganz so rund lief es fĂŒr die ein Jahr jĂŒngere Schwester Alexandra, die bei ihren ersten EM-TitelkĂ€mpfen im Hauptfeld Platz 48 belegte. Die 15-jĂ€hrige SVW-Fechterin bekam ihre NervositĂ€t leider nicht in den Griff, so DFB-Trainer Hauch, und verlor völlig unnötig beim Einzug in die Runde der letzten 32. Alexandra Ehler schied nĂ€mlich gegen die RumĂ€nin Greta Veres hauchdĂŒnn mit 14:15 Treffern aus.

Die 3. DFB-Nachwuchsfechterin Kristin Werner (Heidenheim) landete auf dem 62. Platz. Beste Deutsche hingegen war die deutsche Ranglistenerste Florina Plachta (Offenbach), die mit dem 5. Platz nur knapp eine Medaille verpasste.

DFB-Trainer mit der Mannschaft nicht zufrieden

Auch in den Mannschaftswettbewerben ging es in der Finalrunde fĂŒr das deutsche Team mehr als einmal ganz knapp zu. Florina Plachta, Kristin Werner und die zwei Waldkircherinnen Olga und Alexandra Ehler hatten es im Viertelfinale mit der Mannschaft aus Ungarn zu tun. StĂ€ndig im RĂŒckstand liegend verlief das Gefecht um den Einzug ins Halbfinale dann hochdramatisch, als Florina Plachta zum 44:44 ausglich. Doch es sollte nicht sein. Das Wimpernschlaggefecht konnte Ungarn mit 45:44 fĂŒr sich entscheiden.

Das Damendegenteam bewies jedoch anschließend bei den Gefechten um die PlĂ€tze 5 bis 8 Moral, kommentierte DFB-Trainer Hauch, zumal Russland am Rande der Unsportlichkeit kĂ€mpfte. Trotz einer FĂŒhrung verlor die deutsche Mannschaft gegen Russland wieder nur mit einem Treffer weniger mit 38:39. So blieb letztendlich nur das Gefecht gegen Großbritannien, das dann mit einem 45:29 Sieg zu einer klaren Angelegenheit wurde und dem deutschen Team am Schluss den 7. Platz brachte, „zu wenig“ wie DFB-Trainer Hans-JĂŒrgen Hauch feststellen musste. Den EM-Mannschaftstitel gewann Italien vor Polen.

EM Damendegen 2011
Das Damendegenteam, das die deutschen Farben bei den Kadetten-Europameisterschaften im österreichischen Klagenfurt vertrat: (von rechts) Alexandra und Olga Ehler vom SV Waldkirch, Florina Plachta aus Offenbach, Kristin Werner aus Heidenheim und DFB-Bundesnachwuchstrainer Hans-JĂŒrgen Hauch (Heidenheim).

Deutscher Fechter-Bund nominiert Olga und Alexandra fĂŒr die Kadetten-EM

Wieder zwei Waldkircher Degenfechterinnen fĂŒr die europĂ€ischen TitelkĂ€mpfe qualifiziert

Waldkirch (hbl). Der Deutsche Fechter-Bund hat mit Olga Ehler und Alexandra Ehler gleich zwei Degenfechterinnen vom SVW fĂŒr die Kadetten-Europameisterschaften in Klagenfurt nominiert. Das deutsche Team vervollstĂ€ndigen Florina Plachta (Offenburg) und Kristin Werner (Heidenheim).

Waldkirchs Abteilungsleiter Andreas Haasis-Berner nahm die Nachricht mit großer Freude auf genauso wie Vereinstrainer Andy Langenbacher und Verbandstrainer Jörg Ruppenthal. Vom SĂŒdbadischen Fechterbund bewertete PrĂ€sident Rainer Göhringer (Schutterwald) und sein Sportwart Peter Riedel (Waldkirch) dies als BestĂ€tigung der sehr guten Arbeit im StĂŒtzpunkt Waldkirch.

Vor der EM 2011
Die zwei Ehler-Schwestern Olga (Bildmitte links) und Alexandra wurden von Sparkassenregionaldirektor JĂŒrgen Seemann (links), Stadtwerkechef Dieter Nagel (rechts) fĂŒr die bevorstehenden Kadetten-Europameisterschaften verabschiedet.

Mit der Berufung in das deutsche EM-Team wurde eine herausragende Saison der zwei Ehler-Schwestern belohnt. Dies drĂŒckt sich in der deutschen A-Jugend Rangliste mit Platz 2 fĂŒr Olga (16 Jahre) und Platz 3 fĂŒr Alexandra (15 Jahre) aus. Mit den Europameisterschaften im österreichischen Klagenfurt wartet sowohl im Einzel als auch mit der Mannschaft eine große sportliche Herausforderung auf sie. FĂŒr die ein Jahr Ă€ltere Olga sind es bereits die dritten europĂ€ischen TitelkĂ€mpfe, fĂŒr die 15-jĂ€hrige Alexandra ist es die erste EM-Teilnahme und somit ein gewisser Sprung ins Unbekannte. Mal schauen, hineinschnuppern und eine möglichst gute Tagesform mit nach Österreich nehmen heißt die Devise der Waldkircher SchĂŒlerin. Im vergangenen Jahr holte Alexandra noch zweimal Silber bei den deutschen A-Jugend Meisterschaften und zeigte darĂŒber hinaus sehr gute Platzierungen auf deutschen und internationalen Turnieren.

Statt Fasnet auf das Parkett der Europameisterschaft

Ihre „grĂ¶ĂŸere“ in Wirklichkeit kleinere Schwester Olga kann dagegen schon eine zweimalige EM-Teilnahme auf ihrer Habenseite verbuchen und einen 12. Platz bei ihrer Premiere 2009 im französischen Bourges. In ihrem letzten A-Jugendjahr (14-16 Jahre) will die LinkshĂ€nderin nochmals voll angreifen. Das Erreichen der Finalrunde der besten acht wĂ€re ihr großer Traum. Doch dazu muss alles passen, eine gehörige Portion GlĂŒck und eine gute Setzrunde und natĂŒrlich die unbedingt erforderliche Tagesform hinzukommen.

Im heimischen und sĂŒdbadischen StĂŒtzpunkt Waldkirch haben sie zuletzt mit ihren beiden Trainern Andy Langenbacher und Landescoach Jörg Ruppenthal trainiert und sich auf ihre große Aufgabe vorbereitet. Stadtwerke-GeschĂ€ftsfĂŒhrer Dieter Nagel und Regionaldirektor JĂŒrgen Seemann von der Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau haben sich persönlich beim Training ĂŒber den Stand der Vorbereitung vergewissert und drĂŒcken beiden jungen Fechterinnen ihre Daumen und ein erfolgreiches Turnier. Mit den guten WĂŒnschen der Partner und der SVW-Fechtabteilungsspitze mit Andreas Haasis-Berner und Martin FrohnmĂŒller in der Tasche reisen sie nun Anfang MĂ€rz nach Klagenfurt. WĂ€hrend in Waldkirch die tollen nĂ€rrischen Tage gefeiert werden, mĂŒssen sich Alexandra und Olga Ehler in Österreich mit Maske und Degen voll auf die sportliche Herausforderung der Kadetten-Europameisterschaften konzentrieren.