Vorbereitungen für das Fecht-Weltcupturnier in Waldkirch

Hohe Anforderungen des Weltfechtverbandes an den SVW – Freier Eintritt

Waldkirch (hbl). Bereits zum 30. Male wirft das Junioren-Weltcup-Turnier im Damen-Florett am Sonntag, den 24. Januar bei der Fechtabteilung des SVW seine Schatten voraus. Die Vorbereitungen laufen auf vollen Touren. Abteilungsleiterin Dr. Andrea Rosenberger und Michael Wolters haben mit ihrem Team alle Hände voll zu tun.

Eine professionelle Turnierleitung mit einer entsprechenden EDV mit Hard- und Software ist mittlerweile unumgänglich. Die Anforderungen seitens des Fechtweltverbandes „Federation International d’Escrime“ (FIE) an solch hochkarätige Turniere werden immer größer, so dass neben der kostspieligen EDV mit Internetzugang auch Kopierer und Fernsehgeräte benötigt werden, um die Ergebnisse übertragen zu können. Obleute sprich Kampfrichter gilt es zu organisieren, die Übernachtungen müssen für sie gebucht werden genauso wie für die Offiziellen des Deutschen Fechter-Bund und Weltfechtverbandes. Fechterinnen müssen teilweise versichert werden. Mehrere Sprachen zumindest bei der Passannahmestelle sind erforderlich, da über 100 Sportlerinnen aus über 10 Ländern erwartet werden. Aufgrund dieses exzellenten Teilnehmerfeldes, der langen Tradition des Weltcup-Turniers veranlasst die Fechtabteilung des SV Waldkirch doch immer wieder, den kostspieligen und aufwändigen Wettkampf durchzuführen. Umso wichtiger ist es für den südbadischen Fechtstützpunkt, dass die Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau und die Stadtwerke Waldkirch eingesprungen sind und das hochkarätigste Turnier in der Kandelstadt unterstützen.

Regierungspräsident und die Karakuri-Orgel aus „Japan“

Die Vorbereitungen laufen schon seit langem. Abteilungsleiterin Dr. Andrea Rosenberger und Vize Michael Wolters haben die Fäden in der Hand, Kassierer Franz Rebholz hat dabei immer die Finanzen im Auge. Die Fechtabteilung und Oberbürgermeister Richard Leibinger freuen sich, dass Regierungspräsident Julian Würtenberger erneut die Schirmherrschaft übernommen und das Kommen zugesichert hat. Anlässlich des 30. Turniers in Waldkirch werden die Offiziellen, Trainer und Gäste tags zuvor zu einem Empfang in das Elztalmuseum eingeladen. Jede Fechterin wird in der Halle eine kleine Erinnerung an den Waldkircher Orgelbau erhalten.

Schließlich soll das Waldkircher Weltcup-Turnier – im Reigen so großer Städte wie Montreal oder Budapest – auch eine Werbung für die Orgelstadt sein, so die Abteilungsleitung. Deswegen werden als Siegerpokale wieder Orgelpfeifen überreicht werden und das Rahmenprogramm entsprechend ausgerichtet. Zwischen den Finalrunden werden Waldkircher Drehorgelfreunde auf die über 200-jährige aber heute noch lebende Musik- und Handwerkstradition aufmerksam machen. Mit von der Partie wird die Karakuri-Orgel der hiesigen Orgelbaufirma Jäger und Brommer sein, die schon in Japan für Aufsehen sorgte und auch in der Kastelberghalle zum aktiven Mitmachen anregen wird.

Bevölkerung bei freiem Eintritt eingeladen

Das Kioskteam wird die Bewirtung übernehmen, an eine fremdsprachige Speisekarte muss gedacht werden. Bei einem Weltcup-Turnier muss neben dem Deutschen Roten Kreuz auch die ärztliche Versorgung und ein Rettungswagen vom DRK-Kreisverband geordert werden. Einen Tag vor dem Wettkampf müssen dann auch die Jugendlichen des Gastgebers ran. In der Kastelberghalle muss die Technik und die vielen Fechtbahnen aufgebaut werden. Aufgrund der großen Teilnehmerzahl muss wohl erfahrungsgemäß eine zweite Halle reserviert und für die Vorrundengefechte vorbereitet werden. Die Hauptgefechte werden aber alle in der Kastelberghalle ausgetragen – übrigens bei freiem Eintritt. Die Fechtabteilung würde sich freuen, wenn die Bevölkerung und alle Interessierte am übernächsten Sonntag bei einem Spaziergang einfach mal vorbeischauen würden. Ab etwa 15.30 Uhr werden die Finalgefechte ausgetragen, so dass sich hier auf jeden Fall ein Besuch lohnen wird. Stärken Sie diesem Fechtweltcup-Turnier den Rücken, kommen Sie, damit durch eine vollbesetzte Tribüne der internationale Wettkampf die entsprechende Würdigung und letztendlich auch die in den Vorjahren aufgekommene Stimmung wieder einkehrt.

Turnier- und Zeitplan 30. Weltcup-Turnier, Juniorinnen Damen-Florett

Ort: Kastelberghalle, Waldkirch, freier Eintritt! Mit Kioskbetrieb.

Sonntag, 24. Januar 2010

Beginn: 8.45 Uhr
Finalrunde der besten Acht: ab 15.30 Uhr.