Am Sonntag, 24. Januar Fecht-Weltcupturnier mit 15 Ländern und über 80 Teilnehmerinnen
Waldkirch (hbl). Über 80 Florettfechterinnen aus 15 Ländern haben sich für das 30. Junioren-Weltcupturnier am Sonntag, 24. Januar in Waldkirch angemeldet. Mit am Start sind die zwei Führenden der Weltrangliste Ekaterina Kazhikina (Russland) und Nzingha Prescod (USA) sowie die deutschen Spitzenfechterinnen mit der deutschen Meisterin Stephanie Romanus (Leipzig). Bei freiem Eintritt wird bei dem Klasseteilnehmerfeld mit hochinteressanten und spannenden Wettkämpfen gerechnet.
Waldkirch mischt zum 30. Male im Konzert so großer Städte wie Montreal, Tunis sowie Bratislava, Budapest, Zagreb oder Lyon mit. Für das Weltcupturnier der Juniorinnen (17 – 20 Jahre) haben sich bis jetzt 15 Länder mit über 80 Teilnehmerinnen angemeldet. Sie kommen aus ganz Europa wie Italien, Niederlande, Schweden, Frankreich, Griechenland, Polen, Tschechien oder Russland. Nach einem Jahr Pause stehen auch wieder US-Amerikanerinnen auf der Planche in der Kandel- und Orgelstadt Waldkirch. Die Fechtabteilung des SV Waldkirch freut sich deshalb einmal mehr, Ausrichter für den Fechtweltverband „Federation International d’Escrime“ (FIE) zu sein.
Russin und Amerikanerin dominieren den Weltcup
Bei nur noch drei ausstehenden Weltcup-Turnieren wird ein starkes Teilnehmerfeld erwartet, da es in die Endphase der Qualifikation zu den Europa- und Weltmeisterschaften geht. Zugesagt und auch um den Waldkircher Turniersieg kämpfen werden die zwei Führenden der Weltrangliste, Ekaterina Kazhikina (Russland) und Nzingha Prescod (USA), die schon in der letzten Saison die Plätze 1 und 2 der Weltrangliste belegten. Die Russin Kazhikina gewann schon im Vorjahr das Turnier im südbadischen Fechtstützpunkt Waldkirch und belegte zuletzt beim Turnier in Budapest Platz 8. Im Nacken sitzt ihr aber Nzingha Prescod (USA), die zuletzt durch hervorragende Plätze bei den Weltcupturnieren glänzte (3. Platz in Budapest, und jeweils einem 2. Platz in Bochum und in Montreal). In Lauerstellung liegt die Vorjahreselfte von Waldkirch, die Russin Anastasia Ivanova, die zuletzt mit Platz 8 in Budapest und dem Turniersieg in Bochum überzeugte.
Deutsche suchen den Anschluss
Die deutschen Florettjuniorinnen suchen noch den Anschluss an die Weltspitze, wenngleich die jüngsten Ergebnisse wieder mehr Hoffnung einflößen. Mit dem 19. und 20. Platz von der deutschen Juniorenmeisterin Stephanie Romanus (Leipzig) und der Vizemeisterin Natasha Gollan (Moers) dürfte Florett-Bundestrainer Lajos Somodi (Tauberbischofsheim) noch nicht zufrieden sein. Er hofft auf eine weitere Steigerung in Waldkirch und dass sie den Heimvorteil zu nutzen wissen. Wer weiß, vielleicht sorgt die Jüngste im Bunde, Inke Nehl (Quernheim) für eine Überraschung, die schon im vergangenen Jahr bei der Kadetten-Europa- und Weltmeisterschaft und bei der Junioren-EM internationale Erfahrung sammeln konnte. Die 16-Jährige sorgte zuletzt bei den Weltcupturnieren in Bochum mit 6. Platz und in Budapest mit dem 7. Platz für ein Ausrufezeichen beim Deutschen Fechter-Bund. Teilnehmer aus Südbaden sind nicht am Start, da sich der Landesverband auf den Degen spezialisiert hat.
Die Bedeutung solch eines hochkarätigen Fechtwettkampfes zeigt sich auch in der Anwesenheit des Beobachters des FIE-Weltfechtverbandes, Nicolai Gianandrea aus Mailand. In Waldkirch geht es unter der Schirmherrschaft von Regierungspräsident Julian Würtenberger nicht nur um die Orgelpokale sondern um die begehrten Weltcup-Punkte. Daneben kämpfen die besten einer Nation um die Landesquote für die Qualifikation der Europameisterschaften in Athen (Griechenland) und der Weltmeisterschaften in Baku (Aserbaidschan) im April. Somit werden in Waldkirch spannende Kämpfe erwartet, die in den letzten Jahren doch viele Zuschauer anzogen. Der Eintritt ist frei.
Turnier- und Zeitplan 30. Weltcup-Turnier, Juniorinnen Damen-Florett
Ort: Kastelberghalle, Waldkirch, freier Eintritt! Mit Kioskbetrieb.
Sonntag, 24. Januar 2010
Beginn: 8.45 Uhr
Finalrunde der besten Acht: ab 15.30 Uhr.