Sepp-Mack-Turnier mit vielen Podestplätzen für die Waldkircher Fechter

Deutsche B-Jugend Meister und DM-Bronzemedaillengewinnerin waren am Start und siegten

Die Fechtabteilung des SV Waldkirch kann auf ein erfolgreiches Sepp-Mack-Turnier in der heimischen Kastelberghalle zurückblicken. Die Waldkircher Degenfechter konnten vier Siege und vier zweite Plätze auf der Habenseite verbuchen.

Im ausgeschriebenen jüngsten Jahrgang U11 mit einem Mixed Starterfeld zeigten sich die deutschen Teilnehmer als gute Gastgeber. Denn die Degenfechterin Polina Spyrydonova aus der Ukraine gewann das Turnier vor Huidi Franz Sonnwinn aus Rastatt, ehe sie als Siegerin zum nächsten Turnier nach Stuttgart reiste. Mila Masinde vom SV Waldkirch (SVW) belegte den 3. und Nike Pflugfelder den 5. Platz. Bei der U13 der Mädchen belegte Lisa Huberich vom SVW gar den 2. Platz hinter Emma Oberthür aus Friesenheim. Bei den Buben gab es für den Gastgeber wieder einen 2. Platz durch Sebastian Hentschel. Der verlor erst im Finale hauchdünn mit 9:10 Treffern gegen Theodor Zwicker vom FC Konstanz. Die weiteren Waldkircher Platzierungen: Valentin Patz 4., Maximilian Hunzinger 8. und David Daingamo 9.

U 15 – Zwei Heimsiege

Bei der U15 gab es mit Julius Ruppenthal und Philine Kaltenbach gleich zwei Sieger für den SVW. Beide konnten zuletzt bei den Deutschen B-Jugend Meisterschaften in Heidenheim und Waldkirch glänzen. Beim Sepp-Mack-Turnier wurden sie somit ihrer Favoritenrolle gerecht. Beim Herrendegen konnte der Deutsche B2-Meister Julius Ruppenthal in einem spannenden Finale seinen Kontrahenten vom ETSV Offenburg, Marwin Heuberger, mit 15:14 besiegen. Beide kennen sich sehr gut, da der Offenburger zusätzlich im südbadischen Fechtstützpunkt Waldkirch trainiert. Die zwei dritten Plätze teilten sich vom SVW Felix Stihl und Artur Fremmer. Simon Springer und Maximilian Weigel belegten die Plätze 5 und 6, während Maxim Schmieder und Bennet Greiner die Plätze 9 und 10 für sich verbuchen konnten.

Im Damendegen besiegte die Bronzemedaillengewinnerin der Deutschen Meisterschaften der B1-Jugend des SV Waldkirch, Philine Kaltenbach ihre Finalgegnerin Charis Lämmler aus Schwenningen Anna-Lea Hellermann-Carmel freute sich für den 3. Platz.

Die Deutschen B-Jugend Meister überzeugten – U 17

Beim U17 Wettkampf gingen auch einige jüngere U15 Fechter an den Start wie im Herrendegen. Beim Finale bestätigte sich die Klasse vom Deutschen Meister der B2-Jugend Julius Ruppenthal (SV Waldkirch) und vom Deutschen Meister der B1-Jugend, Marwin Heuberger (ETSV Offenburg). In diesem Finale drehte jedoch Marwin Heuberger, der zusätzlich als Gastfechter in Waldkirch trainiert, den Spieß um und siegte mit 15:14 Treffern vor Julius Ruppenthal. Der 3. Platz blieb durch Maximilian Weigel ebenfalls beim SVW. Aber auch die anderen Ergebnisse konnten sich sehen lassen: Felix Stihl 5., Simon Springer 6. Ole Weeber 7. und Wim Schaper 9. Bei den Mädchen war dagegen Philine Kaltenbach die einzige Waldkircher Starterin und nutzte ihr Heimrecht mit dem Sieg gegen Sarah Schatton aus Schwenningen.

Erstes Turnier für Jahrgang 2012

Außer Konkurrenz durften vier ganz junge SVW-Fechter vom Jahrgang 2012 in einem Mixed-Wettbewerb ihre erste Turnierluft schnuppern. Sie alle waren hoch konzentriert auf der Planche, haben nach dem stellvertretenden Abteilungsleiter Jochem Huberich viel gelernt und hatten zudem einen Riesenspaß, was in diesem Alter genauso wichtig ist. Sie werden ihr erstes Turnier sicher noch lange in Erinnerung behalten, das Dominik Hentschel vor Lisa Marie Hunzinger, Nina Huberich und Marc Jäger gewann. So sah man am Ende nur strahlende Gesichter auf dem Siegerpodest.

Turnierleitung musste improvisieren

Keine so strahlenden Gesichter sah man bei der Turnierleitung. Zunächst fiel eine Person aus, dann funktionierte das zur Verfügung stehende EDV-System nicht, so dass an diesem Tage improvisiert werden musste. Silke Tebel-Haas und der eingesprungene Jochem Huberich saßen hoch konzentriert vor dem PC, um die Fechter und dazu gehörenden Kampfrichter ohne Fehler durch das Turnier zu führen. Ihre Fecht- und vor allem Turniererfahrung war Gold wert. So bestanden beide die nicht gewollte Prüfung und meisterten das Sepp-Mack-Turnier ohne gewohntes EDV-System. Auch Sepp Mack dürfte zufrieden gewesen sein. Zu seinen Ehren wurde das Jugendturnier in der Kastelberghalle ausgetragen. Er war nämlich der Gründer der Fechtabteilung und langjähriger Abteilungsleiter und Sportwart in einem. Das nächste Heimturnier ist einer weiteren „großen“ Person gewidmet. Im Frühjahr findet das Rudi-Maier-Turnier statt. Maier war Olympiateilnehmer 1972 in München und Nationalmannschaftsfechter.