Herbstlehrgang in Waldkirch mit dem ehemaligen Schweizer Nationaltrainer Rolf Kalich ein voller Erfolg
Sie haben zwar nicht mit dem Tomahawk gekämpft, dafür aber mit dem Degen und allerlei Kraftgeräten. Apropos Trainingsgeräte, sie quälten sich trotzdem mit den Tomahawks, das waren aber keine Streitäxte, dafür festmontierte Räder im City Fitness. Die Trainer Manfred Beckmann und Rolf Kalich zogen ein optimales Fazit: Ihr Herbstlager der Basler Jugendfechter in Waldkirch war einmal mehr ein Bombenerfolg.
Mit 24 Jungen und Mädchen im Alten von 10 bis 16 Jahren waren sie angereist, zum jährlichen Jugendlehrgang nach Waldkirch und dies bereits zum 13. Male. Eine ganze Woche lang absolvierte die „Sociéte d’Escrime de Bâle“, die Basler Fechtgesellschaft mit ihren jungen Sportlern einen von Trainer Manfred Beckmann und Angela Haberstroh vom City Fitness in der Hebelstraße ausgeklügelten Trainingsplan. Gegen Ende kamen alle ins Schwärmen, insbesondere Rolf Kalich, der bereits zum 5. Male seinen Freund und Basler Vereinstrainer Manfred Beckmann im Trainingslager der Orgelstadt Waldkirch unterstützt. Der ehemalige und langjährige Schweizer Nationaltrainer kam beim Pressegespräch in Fahrt und voll des Lobes ob der Leistungen von Vereinstrainer Manfred Beckmann, der in Basel Großartiges leiste.
Auch den Jugendlehrgang betrachte Kalich als einen wichtigen Baustein in der noch jungen Saison. Er habe noch keinen Teilnehmer erlebt, dem es in Waldkirch nicht gefallen habe. Und dies trotz einem anstrengenden und kräfteraubenden Programm. Der 65-jährige jetzt in Berlin lebende Kalich schätzt auch das Superteam vom City Fitness mit Inhaberin Angela Haberstroh an der Spitze.
Er stelle jedes Mal einen sehr guten Geist fest, es mache allen Spaß, die jungen Fechter kämen alle gerne nach Waldkirch und seien top motiviert. Auch Kalich sei dankbar, dabei sein und Manfred Beckmann unterstützen zu dürfen. Der einst in Waldkirch aufgewachsene und hier das Fechten erlernte Beckmann habe die Basler Fechtgesellschaft mit Abstand zum besten Schweizer Fechtclub gemacht, verteilte der ehemalige Schweizer Nationalcoach ein großes Kompliment. Die Nachwuchsfechter ließ er sogar Olympialuft schnuppern, in dem er ihnen einen Film über den Schweizer Fechtolympiasieger Marcel Fischer zeigte.
Ideale Trainingsbedingungen in Waldkirch
Die Jungens und Mädchen seien voller Engagement und begeistert bei der Sache. Mit dazu bei trage auch die gute Unterkunft im „Felsenkeller“, wo voll auf die Bedürfnisse der jungen Fechter eingegangen werde. Ein weiterer Baustein sei natürlich das dreimalige Training in der Halle mit den Waldkircher Fechtern. Genauso wichtig sei das City Fitness. Inhaberin Angela Haberstroh freut sich jedes Jahr über den Besuch und stellt immer einen detaillierten Trainingsplan auf. Dabei sei ihr wichtig, mit ihren Übungen einen Ausgleich zum Fechtsport mit seinen typischen Bewegungen zu schaffen. Scheinbar habe sie die richtige Auswahl getroffen, wie das Engagement der Schweizer Gäste zeige. Haberstroh lasse sich immer was Neues einfallen und zaubert immer wieder neue Geräte aus dem Ärmel, so auch dieses Jahr. So konnte sie alle auf die 18 neuen Tomahawks setzen, das sind keine indianischen Streitäxte, sondern festmontierte Spinn-Bikes, um sich Ausdauer anzueignen.
Zwischenzeitlich sind die Basler Jugendfechter wieder abgereist und wollen das Erlernte auf den folgenden Turnieren gerne umsetzen. Dabei sei ein Wiedersehen mit den Waldkircher Fechtern garantiert. Man kenne sich mittlerweile und schätze sich gegenseitig. Auch sei ein Wiedersehen nächstes Jahr durchaus möglich. Das Herbsttrainingslager in Waldkirch sei quasi schon Kult geworden, so Manfred Beckmann, der einstige Junioren-Vizeweltmeister aus Waldkirch und heutige Erfolgstrainer in Basel.