Nachlese zum Fecht Weltcup in Waldkirch
Waldkirch (br). Rundum zufriedene Gesichter bei der Fechtabteilung des SV Waldkirch als auch beim Veranstalter, dem Deutschen Fechter-Bund (DFB) sowie dem Beobachter des FIE-Weltverbandes. Der 24. Weltcup der Florett-Juniorinnen hielt sowohl in sportlicher als auch organisatorischer Hinsicht was er im Vorfeld versprach. Mit dem 3. Platz von Carolin Wutz konnte der DFB durchaus zufrieden sein. Viele Komplimente erhielten die Waldkircher Fechter für die sehr gute Organisation.
Sportlich kann der Deutsche Fechter-Bund (DFB) mit dem Abschneiden seiner Schützlinge zufrieden sein, auch wenn man insgeheim auf einen Sieg der Europameisterin und sich in glänzender Form befindlichen Carolin Wutz (FC Tauberbischofsheim) gehofft hatte. Das Turnier in Waldkirch gewann wie berichtet die Französin Virginie Ujlaky vor der Italienerin Carolina Erba. Von acht Finalteilnehmerinnen war das deutsche Team mit fünf Fechterinnen am stärksten vertreten.
Die Führungsriege der Fechtabteilung mit Rüdiger Schierz und Hubert Blattmann können zufrieden sein. Alle Helfer haben an einem Strange gezogen so wie Gerd Fischer, der den Hallenauf- und Abbau in der Kastelberg- als auch der Stadthalle unter sich hatte. Das Küchenteam leistete vorzügliche Arbeit. Dass dieses Mal erfreulicherweise mehr Zuschauer da waren, haben auch sie gemerkt. Ein Dank gilt auch dem Deutschen Roten Kreuz, Orts- und Kreisverband, die auch einen Rettungswagen zur Verfügung stellten. Dr. Mark Rosenberger war an beiden Tagen als Hallenarzt im Einsatz.
Ein solches Turnier bringt für die Fechtabteilung auch Auslagen, die nicht gering sind. Deshalb freut es die Fechter, dass erneut zahlreiche Sponsoren die höchstrangigste Sportveranstaltung in Waldkirch unterstützt haben.
Viel Lob von den Offiziellen
Das Fechtturnier ist für Waldkirch ein guter Werbeträger wie der Bürgermeister in Gesprächen selbst immer wieder bestätigt bekommt wie mit dem FIE-Beobachter des Fechtweltverbandes Eric de Coninck aus Le Harvre. Der Franzose bestätigte eine hervorragende Organisation und wird Waldkirch erneut als Ausrichtungsort vorschlagen. Paul Neckermann (Tauberbischofsheim) sparte als Mitglied der Turnierleitung und Vertreter des Deutschen Fechter-Bundes nicht mit Lob. „Es war alles perfekt“, Waldkirch war erneut „weltcupwürdig“. Sven Todt, der Bundestrainer der Kadetten und Junioren, zeigte sich mit den Leistungen der Florettfechterinnen sehr zufrieden und bestätigte als langjähriger Gast Waldkirch als sehr guten Austragungsort. So kommen auch regelmäßig die starken Polen nach Waldkirch, weil es ihnen hier gefällt und das Turnier immer sehr gut besetzt sei, so der polnische Trainer Robert Mrozowski aus Danzig.
Nur positive Erinnerungen an die Kandelstadt habe die Dopingärztin von der medizinischen Kommission des DFB. Es war keine Geringere als die bis vor einem Jahr noch aktive Fechterin Sabine Bau, die einst als Teenagerin in den Jahren 1983 bis 1986 hier gefochten hat. Die heutige Ärztin zählte zu den ganz Großen des deutschen Fechtsportes. Sie war Weltmeisterin, mehrfache Medaillengewinnerin bei Olympischen Spielen und mit der Mannschaft Olympiasiegerin. Wer weiß, vielleicht haben die Zuschauer dieses Jahr in Waldkirch auch eine kommende Weltmeisterin oder Olympiasiegerin gesehen.