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Fechter auf Reisen

Waldkircher Fechter bei den Deutschen Meisterschaften in Leverkusen, Meiningen und Ulm

Es sind die Wochen der Deutschen Meisterschaften und für viele Jugendfechter der Saisonhöhepunkt. So nahmen die Nachwuchsfechter des Sportverein Waldkirch in Leverkusen, Meiningen und Ulm an den Junioren- und A-Jugend-Meisterschaften teil.

DM 2015
Daniel Sitter
DM 2015
Thorben Schoth
Über die deutschen und die südbadischen Ranglisten konnten sich vom SV Waldkirch gleich vier Nachwuchsfechter bei der A-Jugend (14-16 Jahre) für die nationalen Titelkämpfe in Meiningen (Thüringen) qualifizieren. Drei kamen in die Runde der letzten 32. Stark gefochten haben Daniel Sitter und Thorben Schoth, die Rang 22 und 23 erreichten. Hugo Lotter (Freiburg) schlug sich ebenfalls gut und holte den 32. Platz. Etienne Folz (Elzach) belegte den 88. Platz. Im Mannschaftswettkampf erreichten die vier Sportler den 12. Platz.

DM 2015
Vereinstrainer Andy Langenbacher und Cosima Nopper
Bei den Mädchen ging die 14-jährige Cosima Nopper als einzige SVW-Fechterin an den Start der Deutschen A-Jugend-Meisterschaften in Ulm und erreichte den 29. Platz. In ihrem ersten A-Jugendjahr zeigte sie ein sehr gutes Turnier, zumal sie recht spät mit dem Fechten begonnen hat. In der 64-er K.O.-Runde zeigte sie sehr gute Nerven und besiegte Anja Händler (Ditzingen) ganz knapp mit 15:14 Treffern. Beim Einzug in die Runde der besten 16 musste sie gegen Franziska Mayr (Heidenheim) antreten und erlitt eine klare 6:15-Niederlage. Dennoch können sie und ihr Trainer Andy Langenbacher mit den Titelkämpfen in Ulm mehr als zufrieden sein.

Gefehlt hat diesmal bei den Deutschen Meisterschaften der Junioren (17-20 Jahre) der Waldkircher Vorzeigefechter Alexander Riedel, der durch die Qualifikation für die U-23-Europameisterschaften an den nationalen Titelkämpfen in Leverkusen nicht am Start war. Die beste Platzierung der SVW-Fechter bei den Deutschen Meisterschaften der Junioren erreichte in seinem ersten Juniorenjahr Daniel Berner mit dem 60. Platz. Berner hatte aber in der 64-er K.-O.-Runde großes Pech, als er gleich auf den Europameister und den deutschen Ranglistenersten Rico Braun (Tauberbischofsheim) traf. Da musste er erwartungsgemäß eine 7:15-Niederlage einstecken. Die zwei SVW-A-Jugendfechter Hugo Lotter und Thorben Schoth belegten die Plätze 73 und 78. Im Mannschaftswettkampf zeigte das Team des SV Waldkirch mit Daniel Berner, Hugo Lotter und Daniel Sitter eine gute Leistung und holte sich in Leverkusen den siebten Platz.

Hugo Lotter besticht mit 6. Platz in Friedrichshafen

Der SVW-Fechter dringt auf den 18. Platz der deutschen A-Jugend Rangliste vor

Das international besetzte Zeppelin-Turnier ist für die A-Jugend Fechter jedes Jahr ein Maßstab zur Standortbestimmung. Und diese gelang ganz besonders dem Waldkircher SVW-Fechter Hugo Lotter mit einem hervorragenden 6. Platz bei 151 Teilnehmern. Damit gelang ihm sogar ein Sprung auf den 18. Platz der deutschen A-Jugend Rangliste.

Vereinstrainer Andy Langenbacher und Hugo Lotter beim Zeppelinturnier 2015Vereinstrainer Andy Langenbacher konnte es kaum fassen. Fast ohne Niederlage zeigte sich Hugo Lotter in bestechender Form und lieferte eines seiner besten Turniere. Der für den SV Waldkirch startende 15-jährige Freiburger hatte es beim Einzug in die Finalrunde der besten Acht mit Louis Bongard (Leverkusen) zu tun, immerhin den 19. der deutschen A-Jugend Rangliste. Nach einer konzentrierten Leistung besiegte er diesen mit 15:13 Treffern und stand strahlend im Viertelfinale. Doch dort stand mit Simon Greul (Ditzingen) der nächste Brocken. Der Fünftplazierte der deutschen Rangliste war für Hugo Lotter dann aber doch zu stark und musste sich mit 11:15 dem späteren Turnierzweiten beugen. Dennoch konnte er mit seiner Leistung mehr als zufrieden sein, es war ein tolles Gefühl, soweit nach vorne zu kommen. Der Lohn zeigte sich anschließend in der nationalen A-Jugend Rangliste mit dem 18. Platz. Damit hat der SVW-Fechter gute Aussichten, zusammen mit seinem Vereinskollegen Daniel Sitter sich direkt über die deutsche Rangliste für die deutschen A-Jugend Meisterschaften zu qualifizieren.

Eng beisammen die nächsten drei SVW-Degenfechter: 41. Platz Etienne Folz (Elzach), 45. Daniel Sitter und 46. Thorben Schoth. Marlin Kienzle wurde 100., der erst 14-jährige Niklas Stein (Gundelfingen) erreichte Platz 119 und Benedikt Eidam 131.

Vorschau: Südbadische A-/B1-Meisterschaften am 14. und 15.3.2015.
Hugo Lotter (4.von rechts), Zeppelinturnier 2015

Daniel Sitter in Osnabrück mit 6. Platz bei 174 Teilnehmern

Waldkircher A-Jugend Fechter glänzte beim internationalen North-German-Open in Osnabrück

In Osnabrück griffen nun auch die A-Jugend Fechter in das „große“ Turniergeschehen ein. Überragend dabei Daniel Sitter, der für den SV Waldkirch in einem 175-Teilnehmerfeld einen nicht für möglich gehaltenen 6. Platz verbuchen konnte. Im Juniorenalter belegte Alexander Riedel auch einen sehr guten 6. Platz.

Daniel Sitter
Daniel Sitter
„Sensationell“ betitelte Vereinstrainer Andy Langenbacher sogar das Abschneiden von seinem A-Jugend Schützling beim international besetzten North-German-Open in Osnabrück. Daniel Sitter lief zur Hochform auf, eilte auch in den K.O.-Gefechten von Sieg zu Sieg. Nach einem 15:6 gegen Artur Fischer (Leipzig) besiegte der 15-jährige Waldkircher Fechter im Achtelfinale Nico Noetzel (Quernheim) souverän mit 15:6 Treffern und stand plötzlich im Viertelfinale. Dort musste er jedoch die Überlegenheit von Randy Postma (Niederlande) mit 9:15 anerkennen. Doch Sitter scheiterte an keinem Geringerem als dem späteren Turniersieger. Doch sein 6. Platz ist ein tolles Ergebnis, auf das Daniel Sitter sicherlich aufbauen kann. Die weiteren SVW-Ergebnisse der A-Jugend (14-16 Jahre): Hugo Lotter 43., Thorben Schoth 56., Marlin Kienzle 75., Etienne Folz 87. und Niklas Stein 136. Durch den Einzug in das Finale der besten Acht kletterte Daniel Sitter in der deutschen A-Jugend Rangliste sogar auf Platz 10 in der noch jungen Saison.

Bei den Junioren (17-20 Jahre) war erwartungsgemäß Alexander Riedel der Beste vom SVW und errang in dem ebenfalls internationalen Teilnehmerfeld den 6. Platz. Auch für ihn lief es ganz gut. Nach Siegen über Zoa De Wijn (Niederlande), Julian Kulozik (Heidelberg) und dann sogar über Europameister Nico Braun (Tauberbischofsheim) musste Riedel wie schon beim Juniorenweltcupturnier in Luxemburg gegen Lukas Bellmann (Leverkusen) antreten. Dem späteren Turniersieger unterlag er dann mit 12:15 Uhr. Doch mit seinem 6. Platz in Osnabrück verteidigte Alexander Riedel seinen 2. Platz in der deutschen Junioren-Rangliste. Die Reiste nutzten auch viele andere Waldkircher Musketiere teilweise auch jüngere A-Jugend-Fechter, um Wettkampferfahrung zu sammeln. Hier die Platzierungen bei den Junioren: Hugo Lotter 47., Daniel Sitter 59., Etienne Folz 70., Daniel Berner 78., Thorben Schoth 87., Vincent Ochs 93., Lucas Zimmermann 117., Marlin Kienzle 123. und Niklas Stein 160.

 

Lob und Edelsteine bei den Deutschen Meisterschaften

Eine Menge Arbeit liegt hinter der SVW-Fechtabteilung und dem Förderverein – gutes Medienecho

Waldkirch (hbl). Eine rundum zufriedene Bilanz kann die SVW-Fechtabteilung nach den Deutschen A-Jugend Meisterschaften vor heimischer Kulisse ziehen. Exzellenter Sport, eine gute Organisation, viele Zuschauer, einen Fernsehbeitrag und eine gute Präsenz in der Öffentlichkeit und den Medien. Die nationalen Titelkämpfe waren eine sehr gute Werbung für den südbadischen Fechtstützpunkt.

DM A-Jugend Herrendegen 2014 in WaldkirchWaldkirch war am Wochenende der Nabel der Welt, zumindest für die 96 besten A-Jugendfechter und die zusätzlichen vielen Betreuer, Trainer, Begleiter und Eltern. Die Hotels und Zimmervermieter in Waldkirch und Umgebung waren sehr gut belegt, die Gastronomie profitierte von diesem sportlichen Großereignis. Doch am Samstag hieß es, in aller Frühe aus den Federn zum Frühstück, denn schon um 8.00 Uhr war Waffenkontrolle in der Kastelberghalle angesagt. Ralf Henze (Kaiserslautern), der Waffenwart des Deutschen Fechter-Bunds, hatte alle Hände voll zu tun, galt es doch, die Degen, die Fechtkleidung und die Maske zu prüfen. Auch die Passannahme mit Annette Zimmermann von der SVW-Fechtabteilung wurde voll in Beschlag genommen.

12 Bahnen, die dazugehörigen Melder, die EDV im Turnierdirektorium, die Technik – alles war gerichtet und schon ging es um 9.00 Uhr los. Der SVW musste neben dem DFB noch zusätzlich zwei Techniker stellen, um bei Bedarf eingreifen zu können. Zum Glück hielt alles, so Andreas Schultis und Alexander Fuchs, denn die Fechtbahnen sind mehr als in die Jahre gekommen und mussten schon etliche Male geflickt werden. Für die beweglichen Materialien wie die Waffen und Kleidung, dafür sorgte der DFB-Waffenwart während des Turniers und der Allstar-Ausrüster mit neuem Fechtmaterial zum Einkaufen.

Fechtabteilung und Förderverein voll im Einsatz

DM A-Jugend Herrendegen 2014 in WaldkirchDie Fechtabteilung war vor und während der Veranstaltung voll im Einsatz. Der 1. und 2. Vorsitzende Alexander Fuchs und Andreas Haasis-Berner waren die Ansprechpersonen für die Turnierleitung, der Förderverein mit dem Vorsitzenden Bernd Herrlich hielt ein wachsames Auge auf die wertvollen Siegerpokale. Die Verpflegung der Fechter und Zuschauer übernahm für den Förderverein das neue Kioskteam um Barbara Sitter und Iris Folz, die von den Eltern unterstützt wurden. Umlagert waren stets die Zwischenergebnisse am Aushang und den Bildschirmen. Thomas Fink hatte einmal mehr im Foyer eine Präsentation der Waldkircher Fechtabteilung laufen und eine Stellwand machte Werbung für das Orgelfest Ende Juni. Viele Presseartikel warben zudem für das neue Zentrum für Nachwuchs-Leistungssport des Deutschen Fechter-Bunds und gaben einen kleinen Einblick in das Vereinsleben.

Sehr erfreulich registrierten die zwei Vorsitzenden, dass zur Finalrunde der Ermittlung des Deutschen Meisters am Samstag sehr viele Besucher den Weg in die Kastelberghalle gefunden hatten, die Tribüne war fast voll besetzt. Viel Prominenz aus Sport und Politik säumten den Finalgefechten bei, auch die Sponsoren mit Geschäftsführer Dieter Nagel von den Stadtwerken und Regionaldirektor Jürgen Seemann von der Sparkasse waren vertreten; der Landrat hatte Silke Tebel-Haas geschickt. Die Medien zeigten Interesse, sowohl vom lokalen Bereich als auch vom Sport. Selbst TV Südbaden hatte die nationalen Titelkämpfe angelockt und begleitete den ganzen Tag die Waldkircher Fechter. Am Montag wurde der Beitrag bereits gesendet.

Kein Ritterturnier, keine richtigen Schwerter – Besuch vom Torwächters Weib

DM A-Jugend Herrendegen 2014 in WaldkirchDie Krönung solcher Meisterschaften bilden natürlich die Finalkämpfe und die Siegerehrung. Doch zuvor marschierte eine Abordnung des Fanfarenzug Schwarzenberger Herolde unter der Leitung von Stefan Mack ein, der übernahm die musikalische Umrahmung. Und noch eine Überraschung, welch seltsame Gestalt verirrte sich da in die Halle? Nein, des „Torwächters Weib“ war neugierig, hatte sie doch von einem Turnier in der Stadt gehört. Doch sie rieb sich ihre Augen ob dieses seltsamen Turniers: nicht im Freien, keine Ritter, keine Rüstung und keine Schwerter. Stattdessen dünne Degen und eine seltsame weiße Gewandung, sie ward wohl in eine andere Zeit gekommen, genauso wie der Türmer von der Kastelburg. Die Rededuelle – sie gibt es auch in Echt in Form der Türmerführungen und mit des Torwächters Weib – entzückten die Zuschauer, welche zum Abschied den mittelalterliche Zeitgenossen kräftig Applaus spendeten. Auch die kleinen Musketiere verschönerten und bereicherten das Zeremoniell.

Edelsteine für die Sieger

DM A-Jugend Herrendegen 2014 in WaldkirchEin weiterer Hauch von Mittelalter, eine Verbindung zur Tradition der Edelsteinschleiferei wurde bei der Siegerehrung sichtbar, die Fechtabteilung band auch hier ein Stück Stadtgeschichte ein. Am Samstag erhielten die ersten Acht alle einen Edelstein und am Sonntag Achatscheiben. Gestiftet wurden die Sachpreise vorwiegend von den Stadtwerken Waldkirch – schließlich ging es um den Preis der Stadtwerke, von dem Badischen Sportbund und dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport des Landes Baden-Württemberg. Dieses hatte auch einen sehr schönen Bergkristall als Sonderpreis zur Verfügung gestellt. Über diese Geste und Spende haben sich die beiden Vorsitzenden Alexander Fuchs und Andreas Haasis-Berner besonders gefreut. Denn dies könne man sicher als Anerkennung der besonders Nachwuchsarbeit sehen, die man in Stuttgart sehe. Schon bei der Verleihung des Prädikats „Zentrum für Nachwuchs-Leistungssport“ vom Deutschen Fechter-Bund (DFB) hatte Kultus- und Sportminister Andreas Stoch die besonderen Leistungen im Waldkircher Fechtstützpunkt gewürdigt. Und am Ende der nationalen Titelkämpfe gab es am Sonntagabend noch ein Lob vom Turnierleiter und Wettkampfmanager Herrendegen des DFB, Andreas Müller (Bonn) für die ausrichtende SVW-Fechtabteilung. Er werde Waldkirch wieder für eine Deutsche Meisterschaft vorschlagen.

DM A-Jugend Herrendegen 2014 in Waldkirch

Daniel Berner wird 12. bei den Deutschen A-Jugend-Meisterschaften in Waldkirch

Waldkircher Herrendegen-Team scheiterte vor heimischem Publikum am späteren Deutschen Meister OFC Bonn

Waldkirch (hbl). Die besten deutschen A-Jugend Degenfechter lieferten sich bei den Deutschen Meisterschaften in Waldkirch zwei Tage lang spannende und packende Duelle. Mit auf der Planche stand auch Europameister Rico Braun aus Bonn, der „nur“ Platz neun erreichte und ebenfalls wie Daniel Berner im Achtelfinale ausschied. Der 17-jährige Berner von der gastgebenden Waldkircher Fechtabteilung belegte einen sehr guten 12. Platz und bestätigte, dass er zu den besten Kadettenfechtern in Deutschland zählt.

DM A-Jugend Herrendegen 2014 in Waldkirch
Daniel Sitter (links) und Maximilian Schütz (hinten)
Gleich früh am Samstagmorgen griffen die A-Jugendfechter des SV Waldkirch, Maximilian Schütz und Daniel Sitter in das Geschehen ein, Daniel Berner hatte aufgrund seines 11. Platzes in der deutschen Rangliste ein Freilos. Auf 12 Bahnen wurde in der Kastelberghalle um den Einzug in die Hauptrunde und das 64-er Feld gekämpft. Sowohl der 16-jährige Schütz als auch der ein Jahr jüngere Sitter überstanden das Minimalziel wie es Südbadens Verbandstrainer Jörg Ruppenthal formulierte. Beide blieben im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Daniel Sitter hatte das Pech, gleich auf den 28. der deutschen Rangliste, Alexander Johnsrud (Frankfurt) zu treffen und unterlag nach guter Gegenwehr mit 12:15 Treffern, was Platz 80. bedeutete. Nach einem Sieg in der Hauptrunde von Maximilian Schütz war dann für ihn nach einer klaren 8:15 Niederlage gegen Jonas Zimmermann (Itzehoe) das Turnier zu Ende, er belegte danach den 64. Platz. Der Unterlegene zeigte sich nicht ganz zufrieden, eine Runde weiter wollte er schon kommen. Der Verbandstrainer war dennoch zufrieden. Solch ein hochkarätiges Turnier sei ein weiterer Meilenstein für die SVW-Fechter ihren Status als südbadischer Stützpunkt und Zentrum für den Nachwuchs-Leistungssport zu bestätigen.

Andere träumen unter die besten 16 zu kommen

DM A-Jugend Herrendegen 2014 in Waldkirch
Daniel Berner mit Verbandstrainer Jörg Ruppenthal
Dafür sorgte eindrücklich Daniel Berner, der sich bis in das Achtelfinale durchsetzte. Gleich vom ersten Treffer entwickelte sich ein Kampf mit René Jordan (Leverkursen) auf Biegen und Brechen, keiner konnte sich absetzen. Beim Stand von 13:14 war beim deutschen Ranglistenelften immer noch Hoffnung da, das Gefecht noch herum zu reißen. Doch ein Doppeltreffer zum 14:15 beendete das Gefecht und brachte äußerst unglücklich das Ausscheiden. Die Enttäuschung war zunächst groß. Doch dann überwog doch die Freude, wie der 17-jährige Waldkircher Wirtschaftsschüler vor TV Südbaden sein Abschneiden kommentierte. Es sei was drin gewesen, doch das Quäntchen Glück habe gefehlt.

Auch sein Coach Jörg Ruppenthal war letztendlich zufrieden, denn die Dichte in der deutschen Spitze sei unheimlich groß. Daniel Berner habe sich teuer verkauft und seine gute Saison bestätigt. Auch der Bundestrainer der Kadetten und Junioren, Mario Böttcher (Tauberbischofsheim) nickte anerkennend und bestätigte vor laufender Fernsehkamera, dass bei Daniel Berner noch Luft nach oben sei. So sah es auch Südbadens Verbandstrainer Ruppenthal und bemerkte, dass viele davon träumen, unter die besten 16 zu kommen und das habe der SVW-Fechter schließlich geschafft und darüber hinaus ein wunderbares Gefecht gezeigt. Dass Sieg und Niederlage eng und dicht beieinander liegen zeigte auch Europameister Nico Braun (Tauberbischofsheim). Auch er schied wie Berner im Achtelfinale aus und musste sich mit Rang 9 zufrieden geben. Deutscher A-Jugend Meister wurde schließlich Manuel-Stephen Horstmann (Berlin-Wittenau), der sich in einem spannenden und hart umkämpften Finale mit 15:12 Treffern gegen Samuel Unterhauser (FC TBB) durchsetzen und die Goldmedaille umhängen lassen konnte.

Waldkircher A-Jugend Team scheiterte am Deutschen Mannschaftsmeister Bonn

Das Waldkircher A-Jugend-Team
Das Waldkircher A-Jugend-Team
Südbadens Verbandstrainer Jörg Ruppenthal hatte mit der Mannschaft einen Platz zwischen 5 und 8 anvisiert, zum Schluss blieb ein doch enttäuschender 15. Platz für das Waldkircher A-Jugendteam. Alle vier Degenfechter waren in der Vorrunde außer Form, fanden nicht in die Gefechte, so dass am Schluss nur ein Sieg heraussprang. Dies reichte zwar zum Weiterkommen, doch Index und Zuordnung waren so schlecht, dass im Kampf um den Einzug in die Finalrunde der besten Acht gleich mit dem OFC Bonn ein Hammergegner wartete. Doch hier im Achtelfinale zeigten Daniel Berner, Maximilian Schütz, Daniel Sitter und Thorben Schoth gegen den Olympiastützpunkt, was in ihnen wirklich steckt. Sie lieferten dem späteren Deutschen Mannschaftsmeister einen erbitterten Kampf und verloren nur mit 40:45 Treffern. „Jungs, so hättet ihr gleich von Anfang an fechten müssen“, resümierte und lobte Landestrainer Ruppenthal dann doch noch seine Schützlinge für ihr letztes Gefecht. Mit dieser Einstellung und Leistung hätte in der Zwischenrunde ein leichterer Gegner auf der Planche gewartet und auch eine bessere Platzierung.

Deutscher A-Jugend Mannschaftsmeister wurde der OFC Bonn, der in einem hoch dramatischen und packenden Kampf den FC Tauberbischofsheim nach einen Doppeltreffer hauchdünn mit 45:44 Treffern bezwang. Dritter wurde Heidenheim vor Leverkusen.