Fechter hielten Rückblick – Abteilung und Förderverein

Jahreshauptversammlung: SVW-Fechtabteilung glänzte im vergangenen Jahr mit tollen Ergebnissen

Andreas Kaltenbach neuer Abteilungsleiter und Nachfolger von Udo Eichmeier
SVW Vorsitzender Rüdiger Schirmeister lobte die Arbeit der Fechter

Die Fechtabteilung des SVW hat mit Andreas Kaltenbach einen neuen Abteilungsleiter, der nach vier Jahren Udo Eichmeier ablöst. Kassiererin bleibt Natascha Nopper. Höhepunkt im vergangenen Jahr war die Ausrichtung der Deutschen B-Jugend Meisterschaften in Waldkirch. Sportlich lief es mit zwei deutschen Meistertiteln und einmal Bronze bei Deutschen Meisterschaften ganz exzellent, wie der Jahreshauptversammlung zu entnehmen war. Auch der Förderverein mit Andreas Haasis-Berner erstattete Bericht und kann mit dem vergangenen Jahr ebenfalls zufrieden sein.

Abteilungsleiter Udo Eichmeier ging im Ringerstüble in seinem Jahresrückblick gleich auf das bedeutendste Ereignis ein. Für die Ausrichtung der Deutschen B-Jugend-Meisterschaften im Damendegen erhielten die SVW-Fechter ein großes Lob. Hinzu kam der sportliche Erfolg mit dem 3. Platz der SVW-B1 Fechterin Philine Kaltenbach. 2021 wolle man sich für die nächsten nationalen Titelkämpfe bewerben. Außer dem Turnier- und Trainingsbetrieb lebte das Vereinsleben auch von einem Grillfest, der Weihnachtsfeier, der Ferienspielaktion und auch die Beschaffung neuer Trainingsanzüge kam sehr gut an. Eichmeier hoffe, dass die mobile Fechtwand noch etwas mehr in den Einsatz kommt.

Die Idee einer kleinen Fechthalle an der Kastelberghalle wurde weiterentwickelt. Der Gedanke eines Sportzentrums beim Stadion wurde von allen Seiten positiv aufgenommen. Doch durch die finanzielle Situation der Stadt sei an eine Umsetzung im Moment nicht zu denken. Der SVW-Vorsitzende Rüdiger Schirmeister bestätigte den geschilderten Verlauf und Stand. Man bleibe mit dem Fußballclub Waldkirch am Ball und werde mit dem FCW die weitere Vorgehensweise abstimmen wie man die zukunftsfähige Lösung aufrechterhalten könne.

Die neue Struktur der Abteilungsarbeit mit der schlanken Abteilungsleitung und den Teambildungen, so Eichmeier, habe sich bewährt. Allerdings gelte es, neue Personen zu gewinnen. Der eingeleitete Prozess solle jedoch weiter gegangen werden, so der scheidende Abteilungsleiter Udo Eichmeier. Gegenwärtig hat die Abteilung 59 aktive Fechter, die Mitgliederbewegung blieb ziemlich konstant.

Mehrere Medaillen bei Deutschen Meisterschaften

Der 2. Abteilungsleiter Jochem Huberich konnte auf ein sportlich sehr gutes Jahr verweise wie oft zu lesen war: zwei Deutsche Meistertitel und ein dritter mit einer SVW-Gastmitgliedschaft und einen 7. Platz bei einer Europameisterschaft. Herausragend war, dass vom SV Waldkirch zwei Fechter in den Verbandskader-Nachwuchs des Deutschen Fechter-Bund aufgenommen wurden. Dass man wieder mehr in der Breite aufgestellt sei, daran gelte es zu arbeiten.

Ein wichtiger Schritt in diese Richtung war neben dem Schnuppertraining eine Schulaktion, dem Anfang des Jahres sieben Neueintritte folgten. Genauso wichtig sei, genügend Übungsleiter wie beispielsweise Judith und Felix Stihl zu haben, um den Trainer zu unterstützen.

Vereinstrainer Andy Langenbacher ging aus seiner Sicht nochmals auf die sportlichen Erfolge ein und warb dafür, dass man für das Training noch mehr Material brauche. Südbadens Verbandstrainer Jörg Ruppenthal bestätigte die extrem erfolgreiche Saison. Das sei sehr wichtig, denn die ganz Kleinen brauchen Vorbilder, zu denen sie hochschauen können.

Die Kasse schloss mit einem Plus ab, das jedoch aus einem erhöhten Zuschuss des Fördervereins stammt, so die Kassiererin Natascha Nopper. Beide seien in laufender Abstimmung, um die Finanzen im Lot zu erhalten. Anja Stein erstattete für ihre Kassenprüfkollegin Silke Kappler den Prüfbericht und konnte für die Kassiererin die Entlastung vorschlagen. Der SVW-Vorsitzende Rüdiger Schirmeister hatte so keine Probleme die Entlastung durchzubringen genauso wie für die Abteilungsleitung.

Neuwahlen mit neuem AbteilungsleiterDie turnusmäßigen Neuwahlen leitete Rüdiger Schirmeister ein und bedauerte, dass der bisherige vor 4 Jahren gewählte Abteilungsleiter Udo Eichmeier sich nicht mehr zur Wahl stellte. Zum neuen Fechtabteilungsleiter wurde einstimmig Andreas Kaltenbach gewählt. Das Amt des stellvertretenden Abteilungsleiters bleibt vorerst unbesetzt. Aus beruflichen Gründen hatte der vor zwei Jahren gewählte Jochem Huberich sein Amt niedergelegt, wird aber Teilbereiche aus seinem bisherigen sportlichen Gebiet weiterhin übernehmen. Als Kassiererin ebenfalls einstimmig bestätigt wurde Natascha Nopper. Neue Kassenprüfer wurden Angela Pfaadt und Kirsten Kaltenbach.

Der neue Abteilungsleiter trug gleich einige Ideen vor wie die Möglichkeit der Einführung eines Arbeitszeitkontos. Er will die Anzahl der Übungsleiter steigern genauso wie die Zahl neuer Mitglieder und Fechter. Doch aus dem wird wohl auf absehbare Zeit nichts. Denn durch die Ausweitung des Coronavirus ruht das ganze Training und auch der Turnierbetrieb wurde mittlerweile komplett eingestellt. So muss der neue Abteilungsleiter auch seine Ziele bis auf absehbare Zeit auf Eis legen.

Jahreshauptversammlung: Förderverein mit einer guten Bilanz

Im Anschluss an die Generalversammlung der Fechtabteilung hielt im Ringerstüble der Förderverein Fechten seine Jahreshauptversammlung ab. Der vor einem Jahr gewählte 1. Vorsitzende Andreas Haasis-Berner erstattete seinen Rückblick über die erfolgten Aktivitäten mit den verschiedenen Veranstaltungen, der Durchführung der Kioske bei den eigenen Turnieren und somit auch bei den Deutschen Meisterschaften der B-Jugend in der Kastelberghalle.

Unterstützung durch vier Hauptsponsoren

Dabei erläuterte der 2. Vorsitzende Thomas Fink die Abgrenzung der Aufgaben zur Abteilung. Ziel sei es in erster Linie, die Fechtabteilung finanziell zu unterstützen, was auch im abgelaufenen Jahr erfolgt sei. Einen wesentlichen Beitrag, so der Vorsitzende Haasis-Berner, sei die Förderung durch die Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau, die Stadtwerke Waldkirch, den Europa-Park und die Firma Hummel AG. Der Nachlass vom einstigen Waldkircher Spitzenfechter Rudi Maier sei fast geklärt und werde vom Förderverein verwaltet.

Das sonstige Finanzgeschehen erläuterte Kassierer Yftah Hellermann-Carmel. Die Haupteinnahmeposten seien die Mitgliedsbeiträge, Spenden- und Sponsorenbeträge. Die wesentlichen Ausgaben seien die sehr hohen Turnierkosten und die Zuschüsse für den mit einer halben Stelle festangestellten Vereinstrainer. Nach den Berichten einschließlich dem Kassenprüfbericht von Anja Stein und Silke Kappler, konnte Peter Riedel durch die Mitglieder die Entlastung der Vorstandschaft vornehmen.

Die Jahreshauptversammlung des Fördervereins schloss Vorsitzender Andreas Haasis-Berner mit einem kleinen Ausblick und zeigte sich zuversichtlich, auch in Zukunft die Fechtabteilung unterstützen zu können. Gerade im sportlichen Bereich wolle man in Zukunft nicht sparen. Schließlich gelte es, den Anforderungen als südbadischen Fechtstützpunkt in Waldkirch gerecht zu werden genauso wie als Landesleistungszentrum Degen von Baden-Württemberg.