Degenfechterin Olga Ehler auf Platz 12 der Kadetten-Europameisterschaften

Die SVW-A-Jugend-Fechterin scheiterte in Klagenfurt an der späteren Europameisterin

Waldkirch (hbl). Nervös und zerfahren begannen nach DFB-Trainer Hans-Jürgen Hauch die vier deutschen Degenfechterinnen bei den Kadetten-Europameisterschaften in Klagenfurt (Österreich). Am Ende stand ein 5. Platz von Florina Plachta (Offenbach) und ein sehr guter 12. Platz der Waldkircher Fechterin Olga Ehler. Pech für sie, dass sie beim Einzug in die Finalrunde auf die spätere Europameisterin traf und unterlag. Ihre Schwester Alexandra blieb etwas unter den Erwartungen und landete mit Platz 48 im Hauptfeld.

Olga Ehler bei der EM 2011
Olga Ehler freut sich über ihr Ergebnis bei der Kadetten-EM

Nach einem etwas nervösen Beginn aber einer dennoch souveränen Vorrunde, konnte Olga Ehler (SV Waldkirch) in der K.o.-Runde klare Siege auf ihrer Habenseite verbuchen, ehe sie im Achtelfinale auf die Italienerin Alberta Santuccio traf. Dies war Pech für die 16-jährige aus der Kandel- und Orgelstadt, denn die spätere Europameisterin Santuccio war zu stark, so dass sie schließlich mit 9:15 Treffern verlor. Dennoch war es in ihrem letzten A-Jugend-Jahr eine Bestätigung, dass sie sich in der europäischen Spitzenklasse behaupten kann. Schon vor zwei Jahren überraschte sie mit einem 12. EM-Platz im französischen Bourges. Auch Bundesnachwuchstrainer Hans-Jürgen Hauch (Heidenheim) war mit dem Ergebnis und der umgesetzten Leistung von Olga Ehler zufrieden.

Nicht ganz so rund lief es für die ein Jahr jüngere Schwester Alexandra, die bei ihren ersten EM-Titelkämpfen im Hauptfeld Platz 48 belegte. Die 15-jährige SVW-Fechterin bekam ihre Nervosität leider nicht in den Griff, so DFB-Trainer Hauch, und verlor völlig unnötig beim Einzug in die Runde der letzten 32. Alexandra Ehler schied nämlich gegen die Rumänin Greta Veres hauchdünn mit 14:15 Treffern aus.

Die 3. DFB-Nachwuchsfechterin Kristin Werner (Heidenheim) landete auf dem 62. Platz. Beste Deutsche hingegen war die deutsche Ranglistenerste Florina Plachta (Offenbach), die mit dem 5. Platz nur knapp eine Medaille verpasste.

DFB-Trainer mit der Mannschaft nicht zufrieden

Auch in den Mannschaftswettbewerben ging es in der Finalrunde für das deutsche Team mehr als einmal ganz knapp zu. Florina Plachta, Kristin Werner und die zwei Waldkircherinnen Olga und Alexandra Ehler hatten es im Viertelfinale mit der Mannschaft aus Ungarn zu tun. Ständig im Rückstand liegend verlief das Gefecht um den Einzug ins Halbfinale dann hochdramatisch, als Florina Plachta zum 44:44 ausglich. Doch es sollte nicht sein. Das Wimpernschlaggefecht konnte Ungarn mit 45:44 für sich entscheiden.

Das Damendegenteam bewies jedoch anschließend bei den Gefechten um die Plätze 5 bis 8 Moral, kommentierte DFB-Trainer Hauch, zumal Russland am Rande der Unsportlichkeit kämpfte. Trotz einer Führung verlor die deutsche Mannschaft gegen Russland wieder nur mit einem Treffer weniger mit 38:39. So blieb letztendlich nur das Gefecht gegen Großbritannien, das dann mit einem 45:29 Sieg zu einer klaren Angelegenheit wurde und dem deutschen Team am Schluss den 7. Platz brachte, „zu wenig“ wie DFB-Trainer Hans-Jürgen Hauch feststellen musste. Den EM-Mannschaftstitel gewann Italien vor Polen.

EM Damendegen 2011
Das Damendegenteam, das die deutschen Farben bei den Kadetten-Europameisterschaften im österreichischen Klagenfurt vertrat: (von rechts) Alexandra und Olga Ehler vom SV Waldkirch, Florina Plachta aus Offenbach, Kristin Werner aus Heidenheim und DFB-Bundesnachwuchstrainer Hans-Jürgen Hauch (Heidenheim).