Vor und nach dem Jahreswechsel auf Weltcup-Reise

SVW-A-Jugend Fechterinnen schielen auf die EM-Teilnahme

Waldkirch (hbl). Platz 8 in Laupheim, Platz 11 und beste Deutsche in Dijon: Beim letzten Junioren Weltcup-Turnier (JWC) im Damendegen im alten Jahr und ersten JWC-Turnier 2011 bestätigten Olga und Alexandra Ehler, dass sie auch im internationalen Vergleich mithalten können. Sie festigten ihren 2. und 3. Platz in der deutschen A-Jugend Rangliste, die zur Teilnahme an der EM berechtigen würde.

Im vergangenen Jahr sorgten die Waldkircher Fechter mehrmals für große Schlagzeilen. Im Damendegen holte der SV Waldkirch in der A-Jugend (14-16 Jahre) sowohl im Einzel als auch mit der Mannschaft den deutschen Vizemeistertitel. Im Frühjahr brachte Jens Frohnmüller von der Kadetten-Europameisterschaft die Mannschafts-Bronzemedaille mit nach Hause. Und nun liegen zwei Waldkircher Degenfechterinnen erneut auf EM-Kurs, wobei die Teilnahme von verschiedenen Weltcupturnieren auf europäischem Boden zur Pflicht zählt.

Äußerst erfolgreich war das letzte Jahresturnier 2010 beim Weltcup der Juniorinnen (17-20 Jahre) in Laupheim. Dort drang Olga Ehler (16 Jahre) in die Finalrunde ein und wurde Achte, während ihre ein Jahr jüngere Schwester Platz 30 im internationalen Teilnehmerfeld belegte. Sie hatte aber auch starke Gegnerinnen betont Vereinstrainer Andy Langenbacher.

Olga und Alexandra Ehler
Die Ehler-Schwestern (links Olga, rechts Alexandra). Konzentration und Hoffnung; sie haben es aber selbst in der Hand, ihr großes Ziel der EM-Teilnahme zu erreichen.

Gleich im ersten Weltcupturnier 2011 ging die Reise nach Dijon, mit einem glänzenden Auftakt für die 15-jährige Alexandra. In Frankreich wurde sie mit dem 11. Platz beste Deutsche und untermauerte ihre bisherigen starken Saisonleistungen. Olga Ehler landete wie die meisten anderen deutschen Degenfechterinnen im Hauptfeld. Am vergangenen Wochenende lief es in Mödling dagegen nicht ganz so rund. Aus Österreich kehrten die Waldkircherinnen nur mit Platz 47 und 83 zurück. Es zeigte sich, dass oftmals auch die Tagesform und das Quäntchen Glück entscheidet.

Doch in der Gesamtbilanz befinden sich Olga und Alexandra auf einem sehr guten Wege und können sich berechtigte Hoffnungen auf die EM-Teilnahme machen. Die von Vereinstrainer Andy Langenbacher und Südbadens Verbandstrainer Jörg Ruppenthal geförderten Fechterinnen liegen konstant auf den Plätzen 2 und 3 der deutschen A-Jugend Rangliste. Die ersten drei Ränge berechtigen sogar zur Teilnahme an der Weltmeisterschaft und die ersten vier für die zunächst anstehenden Kadetten-Europameisterschaften (14-16 Jahre) im Frühjahr. Sie haben es selbst in der Hand, in dem sie bei den nächsten Turnieren ihre Form bestätigen müssen. Dann steht einer Nominierung durch den Deutschen Fechter-Bund für die EM in Österreich nichts im Wege. Es wäre eine erneute Bestätigung der intensiven Arbeit im südbadischen Fechtstützpunkt Waldkirch, denn schon in den vergangenen beiden Jahren stellten die SVW-Fechter jeweils zwei Fechter für die EM und WM. Da heißt es, nur noch Daumen zu drücken bzw. genügend Treffer zu setzen.