Florett-Juniorinnen aus den USA und ganz Europa am 4. Dezember beim Weltcup-Turnier
Waldkirch (hbl). Beim Weltcup-Turnier der Weltbesten Florett-Juniorinnen in Waldkirch wollen die Italienerinnen ihre dominante Stellung bestätigen. Sie kommen am Samstag, 4. Dezember mit Europameisterin Alice Volpi und gestärkt mit dem 5-fachen Erfolg aus Bratislava im Rücken. Die größte Konkurrenz kommt aus Russland und aus den USA. Die 17-20-jährigen Nachwuchsfechterinnen kämpfen um die begehrte Weltcuppunkte und die Orgelpokale.
Auch wenn das Turnier in Waldkirch jetzt in der Frühphase der Saison stattfindet, hat es in seiner 31. Auflage nichts von seiner Attraktivität verloren. 98 Florettmädels aus 15 Ländern haben sich angemeldet, ein stolze Teilnehmerzahl wie Abteilungsleiter Andreas Haasis-Berner Anfang der Woche feststellte. Sie reisen an aus ganz Europa wie aus Österreich, Ungarn, Tschechien, Frankreich, Holland, Schweden, Singapur, Kanada und den USA. Das größte Kontingent bringt Italien und Russland mit jeweils 12 Fechterinnen, die beide zuletzt das Weltcup-Turnier in Bratislava beherrschten. Erwartet wird die 18-jährige italienische Junioren-Europameisterin Alice Volpi und Weltranglistenführende, die in der Hauptstadt der Slowakei nur von ihrer Landsmännin und Weltranglistendritten, Olga Rachele Caliisi geschlagen wurde. In Waldkirch wollen aber auch die US-Amerikanerinnen mitmischen, die ebenfalls mit 12 Teilnehmerinnen aus Übersee anreisen. Schon in den vergangenen Jahren haben sie sich in der Orgelstadt recht wohl gefühlt und gute Ergebnisse auf der Planche erzielt wie schon Iris Zimmermann oder Emily Cross. Im Januar dieses Jahres standen Nzingha Prescod und Lee Kiefer in Waldkirch bereits auf Platz 2 und 7.
Anne Sauer aus Tauberbischofsheim die deutsche Hoffnung
Und die Deutschen? Bundestrainer Lajos Somodi (Tauberbischofsheim) reist nach dem Weltcupturnier in Bratislava vor zwei Wochen mit gemischten Gefühlen an, da seine Florettfechterinnen recht mäßig abschnitten. Einziger Lichtblick war Anne Sauer (FC TBB), die in die Finalrunde vordrang und Siebte wurde. „Sie war nah an der Europameisterin dran und hat gezeigt, dass sie mit den besten der Juniorinnen mithalten kann.“ kommentierte der Bundestrainer das Abschneiden der deutschen Ranglistenersten. Sauer schied nämlich erst im Viertelfinale mit 12:15 gegen die amtierende Europameisterin Alice Volpi aus. Auch schon bei der EM Ende Oktober mit dem 9. Platz bewies die Elfte der Weltrangliste, dass sie mit den Großen mithalten kann. Zusammen mit den anderen deutschen Fechterinnen hofft sie und Bundestrainer Somodi, dass sie in Waldkirch vom Heimvorteil profitieren können. Unter den strengen Augen des Beobachters vom Fechtweltverband FIE, Gianandrea Nicolai (Italien) beginnt das hochkarätige Fechtturnier am Samstag um 8.45 Uhr in der Kastelberghalle. Das Finale der besten Acht wird gegen 15.30 Uhr erwartet. Gekämpft wird um die begehrten Weltcuppunkte und die Waldkircher Orgelpokale. Der Eintritt ist frei.
Dass solch eine kostenintensive und zugleich hochkarätige Sportveranstaltung in Waldkirch stattfinden kann, ist neben dem ausrichtenden Sportverein Waldkirch und seiner Fechtabteilung insbesondere den Firmen Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau, den Stadtwerken, der Fa. Hummel AG und weiteren Partnern wie Fa. Faller, Ganter Interior und Zoologischer Großhandel Peter Hoch. Die Fechtabteilung lädt die Bevölkerung recht herzlich ein und sei es nur auf eine Tasse Kaffee und einmal in die Welt des Fechtsports hereinzuschnuppern.
Turnier- und Zeitplan für Samstag, 4. Dezember 2010
31. Weltcup-Turnier, Juniorinnen Damen-Florett
Ort: Kastelberghalle, Waldkirch – freier Eintritt!
Mit Kioskbetrieb.
Beginn: 8.45 Uhr; Finalrunde der besten Acht: ab 15.30 Uhr.