26. Weltcup-Turnier der Juniorinnen

Die besten jungen Florett-Fechterinnen aus Europa und Amerika kämpften gestern hier um Punkte

WALDKIRCH (wß). Schnelligkeit, Technik und Eleganz verbinden sich, wenn die Elite der europäischen und amerikanischen Juniorinnen der Florett-Fechterinnen um Sieg und Weltcup-Punkte kämpfen. Zum 26. Male trafen sie sich gestern auf der Planche in Waldkirch.

105 Teilnehmerinnen zwischen 17 und 20 Jahren aus 17 Nationen stellten sich den Kampfrichterinnen und Kampfrichtern. Die Fechterinnen kamen aus Österreich, Serbien und Montenegro, der Slowakei, Finnland und Spanien sowie aus Großbritannien, Frankreich und Belgien. Ebenso war eine Fechterin aus Athen dabei, ein großes Aufgebot kam jeweils aus Russland, Polen und Ungarn sowie aus den Vereinigten Staaten, in deren Equipe sich mit der 19-jährigen Studentin Emily Cross die amtierende Florett-Weltmeisterin der Juniorinnen befand, die im vergangenen Jahr in Waldkirch Zweite wurde. Mit Julie Huin aus Frankreich war auch die Dritte der Weltrangliste angereist. Aus Deutschland wurden die ersten Zwölf der Rangliste, unter ihnen die deutsche Meisterin Roxanne Merkl (OFC Bonn) und Sandra Bingenheimer vom Fechtclub Tauberbischofsheim, die nur kurz dahinter liegt, nominiert. Auf den vorderen Plätzen will auch Viola Haenlein vom Fechtclub Tauberbischhofsheim, die im vergangenen Jahr auf der Waldkircher Planche beste Deutsche wurde, landen.

Bereits am vergangenen Samstag kämpften weitere 70 deutsche Fechterinnen um die noch freien Plätze. Sie kamen aus der ganzen Bundesrepublik, aus Berlin, Schwerin und Leipzig ebenso wie aus Tauberbischofsheim, Bonn, Essen, Kaufbeuren und Stuttgart. Da ging es schon hart zur Sache, denn jede der Teilnehmerinnen wollte ja am Sonntag dabei sein, wenn es gegen die „Großen“ ging.

Zum Schluss waren es dann 23, die es noch schafften, in die Deutsche Mannschaft zu kommen. Für sie alle ging es ja, unter den strengen Augen des Bundestrainers auch um die Fahrkarte zu der in Kürze stattfindenden Weltmeisterschaft der Juniorinnen in Korea.

Für die Fechtabteilung Waldkirch, die wiederum vom Deutschen Fechterbund mit der Austragung dieses Turniers beauftragt wurde, bedeutete dies gewiss eine große Ehre, aber auch viel Arbeit. „Wir können das alles nur durch das kameradschaftliche Miteinander aller leisten“, sagte Dr. Andrea Rosenberger, die Abteilungsleiterin.

Finanziell sei die Ausrichtung nur durch die beiden Sponsoren, die Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau und die Stadtwerke Waldkirch möglich gewesen. Ein großes Lob für die Waldkircher Fechtabteilung gab es auch in diesem Jahr wieder vom Directoire Technique, also von Bundestrainer Sven Todt, dem Fachwart Damen-Florett Peter Proske aus Dreden und von Hans Notter aus Frauenfeld, dem Mitglied der Schweizer Elite-Sportkommission.