Die Fechtabteilung des Sportvereins Waldkirch wird jetzt von Andrea Rosenberger geleitet – Dank an Rüdiger Schierz

WALDKIRCH (wß). Mit komplett neuem Vorstand geht die Fechtabteilung des Sportvereins Waldkirch ins neue Vereinsjahr. Zum ersten Mal steht mit Andrea Rosenberger eine Frau an der Spitze der sowohl national als auch international anerkannten Fechtabteilung.

Rüdiger Schierz, der die Abteilung in den vergangenen sechs Jahren mit Erfolg leitete, blickte in seinem Bericht mit Befriedigung auf diese Zeit zurück, in der die Fechtabteilung auch im Gesamtsportverein hohe Anerkennung fand und zu einer begehrten Sportart geworden sei. Neben den Weltcupturnieren habe zum ersten Mal eine Deutsche Meisterschaft in Waldkirch stattgefunden. Jetzt sei ein Generationswechsel sinnvoll, meinte Rüdiger Schierz und bedankte sich bei seinen Vorstandsmitgliedern für die „prima Zusammenarbeit“. Auch Ullrich Fenske, der stellvertretende Vorsitzende des SV Waldkirch, fand lobende Worte. „Du und dein Team haben gute Arbeit geleistet.“

Die Neuwahlen waren ausgezeichnet vorbereitet, so dass diese nach der Vorstellung der Kandidatinnen und Kandidaten ohne weitere Diskussion über die Bühne gingen. Andrea Rosenberger, die für das Amt der Vorsitzenden kandidierte, hatte ihre Zustimmung allerdings von zwei Voraussetzungen abhängig gemacht: Zum einen wünschte sie, dass die zehn kandidierenden Beisitzerinnen und Beisitzer alle gewählt würden, zum anderen, dass die vorgesehene Beitragserhöhung von der Jahreshauptversammlung akzeptiert werde. Sie begründete ihre Forderung damit, dass alle für den Sportbetrieb notwendigen Ausgaben durch die Mitgliedsbeiträge gedeckt sein müssten und der Vorstand nicht darauf angewiesen sein dürfe, durch Marktstände, Mitwirkung bei Festen und ähnliches Jahr für Jahr die notwendigen Mittel zusammen zu bringen. Ein Mitglied meldete Zweifel an, ob das der richtige Weg und bei der Mitgliederwerbung nicht kontraproduktiv sei. Man müsse schon kostendeckend arbeiten, wurde ihm geantwortet und schließlich seien bei diesem Angebot und dem professionellen Training die Mitgliederbeiträge gerechtfertigt. Die neuen Beiträge sind wie folgt gestaffelt (Jahresbeiträge): Turnierfechter 240 Euro (zweites Mitglied einer Familie 120 Euro); Anfänger 180 Euro (zweite Mitglieder 90 Euro); Freizeitfechter 120 Euro und Fechter mit Mindestbeitrag 50 Euro. Die neue Beitragstabelle wurde einstimmig verabschiedet.

Stellvertretender Vorsitzender ist Michael Wolters, Kassierer Franz Rebholz. Zu Beisitzern wurden gewählt: Hannes Hug, Martin Frohnmüller, Christine Disch, Michael Wolff, Hubert Blattmann, Hubert Bleyer, Jörg Ruppenthal, Thorsten Baier, Sebastian Schiffels und Gerd Fischer. Über die Verteilung der Aufgaben wird in der konstituierenden Versammlung des Vorstandes beraten.

Der Dank der neuen Vorsitzenden galt allen, die die „Abteilung auf Kurs“ hielten, ihr zu nationalem und internationalem Ansehen verhalfen, aber auch den neuen Vorstandsmitgliedern, die sich zur Mitarbeit bereit erklärten. Gerd Fischer, Michael Goby und Maître Aubert Sirjean erhielten für ihre Arbeit ein Extralob. Schon zuvor hatte Michael Schierz an Stelle des verhinderten Kassierers Michael Goby über den erfreulichen Stand der Finanzen berichtet und Vera Baier bestätigte, dass die Kasse völlig in Ordnung sei.

Im Anschluss an die Jahreshauptversammlung der Fechtabteilung des SV Waldkirch folgte die des Fördervereins. Vorsitzende Marianne König berichtete über die Vorbereitung der großen Turniere, deren Organisation und die Arbeit an den Kiosken. Sie dankte den Mitgliedern für die Bereitschaft zur Mithilfe. Barbara Dormanns erstattete Bericht über die Finanzen. Ein ordentlicher Minusbetrag musste aus den Rücklagen gedeckt werden. Auch hier bestätigte Vera Baier eine ausgezeichnete Kassenführung, so dass der Entlastung von Kassiererin und Vorstandschaft nichts im Wege stand.

Marianne König wird den Förderverein auch weiterhin leiten, Andrea Rosenberger ist ihre Stellvertreterin. Neben Barbara Dormanns wurde auch Joanne Vlasbloom als Kassiererin gewählt.