Waldkirch ist kein weißer Fleck auf der Weltkarte

Der Fecht-Weltcup eine Werbung für Waldkirch – Teilnehmer tragen den Namen der Kandelstadt in die Welt hinaus

Waldkirch (br). Der Fecht-Weltcup ist für Waldkirch eine tolle Sache und trägt den Namen der Kandel- und Orgelstadt sprichwörtlich in die Welt hinaus. Aus ganz Europa, den USA, Kanada, Asien und selbst aus Australien kommen die 17-bis 20-jährigen Florettfechterinnen angereist.

Mit im Tross sind auch die Offiziellen, Betreuer und Trainer. Auch wenn die Zeit knapp ist, lernen sie Waldkirch und die Menschen kennen, so wie James Wong aus Singapur, der sich von der Freundlichkeit der Gastgeber ganz begeistert zeigt. Der Stadt stattete er am Montag einen Besuch ab, doch schon vorher stand für ihn fest, er wird nächstes Jahr wiederkommen. Auch andere Gäste sind begeistert wie Karl-Heinz Ohlig, der Techniker des Deutschen Fechter-Bundes. Der Offenbacher kommt immer wieder mit seinem Vater nach Waldkirch, von wo aus er seine Ausflüge beispielsweise in das Elsass startet. Viele Jahre lang begleitete Paul Neckermann seine Mädels, die regelmäßig im Buchholzer „Löwen“ ihr Quartier beziehen. Als Bundestrainer der Florettfechterinnen mit etlichen Olympiateilnahmen kennt er viele Länder und Städte. Und dennoch fand er schon als Privatmann und seinen Freunden und dem Motorrad den Weg an die Buchholzer Weinberge zurück wie er am letzten Turnier erzählte. Dem polnischen Bundestrainer Robert Mrozowski hat es die Landschaft angetan und spricht fasziniert vom Kohlenbacher Tal, wo er im „Kohlenbacher Hof“ sehr zufrieden ist. Auch Göran Abrahamson aus Schweden ist begeistert von dem wie er Waldkirch bisher erlebt hat. Der Beobachter des FIE-Weltfechtverbandes will wiederkommen und die Orgelstadt näher kennen lernen wie er Bürgermeister Leibinger verriet. Das Stadtoberhaupt freut sich über das positive Image, die positiven Reaktionen, die er immer wieder erhält. Solch ein Turnier von Weltrang ist für eine Stadt „Gold wert“, auch wenn es sich nicht direkt in Euro und Cent ausdrücken lässt, bestätigt ihm Irma Strittmatter (Rheinfelden), die Präsidentin des südbadischen Fechterbundes. Waldkirch hat einen Namen in der Fechtszene. Nicht umsonst erhält der südbadischen Fechtstützpunkt immer wieder hochrangige Turniere.

So wirft bereits das nächste große Sportereignis seine Schatten voraus. Die Fechthochburg aus Tauberbischofsheim hat nämlich in Waldkirch schon fest gebucht. Denn am 17. und 18. Mai 2003 steht Waldkirch wieder im Mittelpunkt der Fechtszene, wenn die Deutschen Meisterschaften der A-Jugend Degenfechterinnen aus der ganzen Bundesrepublik anlocken.