Olympiasieger von morgen dabei

Florettfechterinnen aus 16 Nationen beim Waldkircher Weltcup

WALDKIRCH (bl). Waldkirch wird am Wochenende das Mekka der weltbesten Florettfechterinnen der Junioren sein. 16 Nationen aus Übersee, Australien und aus ganz Europa haben sich beim Deutschen Fechter-Bund angemeldet. Gefochten wird neben den begehrten Weltranglistenpunkten um den Großen Preis der Sparkasse und die Orgelpokale.

Die Fechtabteilung des SV Waldkirch richtet das begehrte Weltcup-Turnier bereits zum 23. Mal aus und hofft auf zahlreichen Besuch – bei freiem Eintritt. In der Kastelberghalle sind die Olympiasiegerinnen und Weltmeister von morgen zu bewundern. Mit am Start sind die beiden führenden der FIE-Weltrangliste, die Polin Katarzyna Kryczalo und die ehemalige Kadetten-Vizeweltmeisterin, Martha Golebiewski vom OFC Bonn.

Das unter der Schirmherrschaft von Regierungspräsident Dr. Sven von Ungern-Sternberg stehende Weltklasseturnier beginnt am Samstag, 1. Februar, um 14 Uhr mit der nationalen Ausscheidung. Der Weltcup mit der internationalen Junioren-Elite (Jahrgang 1983 bis 1985) beginnt am Sonntag um 8.45 Uhr. Ab Mittag wird es auf den Fechtbahnen spannend, oftmals sehr dramatisch und emotional zugehen, wenn die 17- bis 20-jährigen Juniorinnen in die K.o.-Runde einziehen. Übrig bleiben die acht besten Fechterinnen, die gegen 16 Uhr die Finalrunde bestreiten. Kurz vor dem Finalgefecht kommt es zu einem anderen sportlichen Leckerbissen, wenn das Waldkircher Ballettstudio Ute-Anna eine Tanzeinlage vorführen wird.

Hinter dem Turnier stecken wochenlange Vorbereitungen. Schließlich gilt es für die Waldkircher Fechtabteilung mit Rüdiger Schierz und Hubert Blattmann an der Spitze, ein reibungsloses Turnier auszurichten. An Vieles gilt es zu denken, wie die medizinische Versorgung der Spitzenathleten. Die Beobachter des Weltfechtverbandes (FIE) gilt es unterzubringen, Obmänner müssen in ausreichender Zahl gesucht werden, viele Helfer sind vor und hinter den Kulissen nötig, um die 20 Fechtbahnen aufzubauen und die Technik bereitzuhalten. Die Fechtabteilung hofft immer noch auf städtische Hilfe bei der Beschaffung einer Melderanlage. Nur mit dieser den Regeln des Weltfechtverbandes entsprechenden Anlage können solche hochklassigen Sportwettkämpfe in Waldkirch auch in Zukunft ausgetragen werden.

Über 100 Teilnehmerinnen aus 16 Nationen werden am Sonntag die Florettklingen auspacken. Beim Deutschen Fechter-Bund haben sich Länder wie Australien, USA, Kanada, Singapur und erstmals eine Fechterin aus Südkorea angemeldet. Stark vertreten sind natürlich die Europäer. Auf heimischem Boden werden natürlich auch die deutschen Fechterinnen ein großes Teilnehmerfeld stellen. Nicht dabei sind die Lokalmatadoren aus Waldkirch. Sie haben sich auf Degen spezialisiert. Am 17. und 18. Mai werden sie dann aber bei den Deutschen Meisterschaften der A-Jugend Damen-Degen in Waldkirch antreten.